Bei der Pferdeschwemme

Bau des neuen Festspielszentrums startet

Salzburg
28.08.2024 15:30

Baustart für das neue Festspielzentrum am Herbert-von-Karajan-Platz: Im September beginnen die ersten Arbeiten. Es sind umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu erwarten. Der Baukran wird aus Platznot auf einer Brücke oberhalb der Straße positioniert. 

Die Planungen stammen vom Architekturbüro Marte.Marte. Finanziert wird das Gebäude zur Gänze durch den Schweizer Unternehmer und Kunstmäzen Hans-Peter Wild, dem in Salzburg bereits das Hotel Schloss Mönchstein und der Goldene Hirsch gehören. Die 12 Millionen Euro sind die größte private Zuwendung in der Geschichte der Salzburger Festspiele. 

„Der Raum hier wird eine ganz neue architektonische Schönheit erfahren“, freut sich Präsidentin Kristina Hammer und dankt dem Finanzier. Architekt Stefan Marte spricht von einer schwierigen Aufgabe: „Wir haben uns relativ schnell entschieden, kein klassisches Gebäude einzureichen, sondern haben uns eine Art Dramaturgie überlegt.“ Festspielinteressierte sollen hier in „eine faszinierende Welt hineingezogen werden.“

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Das Festspielzentrum wird nicht nur den Salzburgern, sondern allen Besuchern dieser schönen Stadt zugutekommen. Der wunderschöne Platz im Herzen der Altstadt wird völlig neu bespielt.

Kristina Hammer, Festspielpräsidentin

Die wesentlichen Säulen des Bauprojekts: Das Gebäude des früheren Café Niemetz wird abgerissen. Der Bereich vor dem Schüttkasten öffnet sich Richtung Stadt und Festspielbezirk. Es entsteht angrenzend an die Pferdeschwemme ein Festspielzimmer mit Wandvertäfelungen, wo Besucher durchflanieren können. Am jetzigen Hof ist ein Pavillon aus Glas mit unterirdischem Saal situiert. 

Umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr
Es sind umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu erwarten. Der Herbert-von-Karajan-Platz wird während der Bauphase nur einspurig passierbar sein. Die Ampel soll vor das Neutor verlegt werden. Ein Baukran wird über der Straße auf einer Brückenlösung stehen und so auch für die erste Bauetappe beim Projekt „Festspielbezirk 2030“ auf gegenüberliegender Seite, wo eine Kältezentrale entsteht, genutzt. Der Fußgängerweg bleibt erhalten.

Gleichzeitig startet Großprojekt „Sanierung im Festspielbezirk“
Parallel starten erste Arbeiten im Festspielbezirk: Die Arbeiten für das geplante Werkstättengebäude im Mönchsberg sollen 2026 über die Bühne gehen. Dann wird auch das Neutor für mehrere Monate gesperrt werden. Das Große Festspielhaus wird erst ab Herbst 2027 saniert. Für die Festspielsaison 2028/29 wird es Ausweichspielstätten brauchen. Prüfungen dazu, unter anderem eine Überdachung der Tribüne am Domplatz, laufen gerade. Kosten für Phase eins: rund 400 Millionen Euro. In einer letzten Bauetappe sollen dann Haus für Mozart und Felsenreitschule saniert werden. 

Zeitplan: Bis 2033 sollen gesamte Sanierung fertig sein
Das Kartenbüro zieht um und wird ab 7. Oktober bis zur Fertigstellung in der Wiener-Philharmoniker-Gasse 3 zu finden sein. Der Rohbau für das Festspielzentrum soll bis August 2025 stehen. Geht alles nach Wunsch der Planer, wird das neue Besucherzentrum dann im Frühjahr 2026 fertig und das gesamte Großprojekt im Festspielbezirk 2033 abgeschlossen sein. 

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