Die Ärztekammer hat am Mittwoch ihr „Regierungsprogramm“ für den Gesundheitsbereich vorgestellt (siehe Video oben). Demnach sollte es „keine Verbote, sondern Motivation für junge Ärztinnen und Ärzte geben“, sagte ÖAK-Präsident Johannes Steinhart.
„Wir haben ein noch funktionierendes System mit vielen Baustellen.“ Dazu zählte er etwa den Personalmangel und lange Wartezeiten. In der Gesundheitspolitik werde viel über Geld gesprochen, dieses komme aber nicht dort an, wo es sinnvoll und hilfreich sei, sagte Ärztekammer-Vizepräsident Edgar Wutscher. Stellen müssten etwa so gestaltet werden, „dass Ärzte gerne arbeiten“.
Wie das gelingen soll? Die Ärztekammer fordert beispielsweise einen Abbau von Bürokratie wie einfachere Dokumentation, zusätzliches nichtärztliches Personal für Einzel- und Gruppenpraxen und „lebensnahe Versorgestellen“. Ärztinnen und Ärzte, die Kinder hätten, soltlen etwa nicht gezwungen werden, am Nachmittag aufzusperren.
„Wahlärzte für Versorgung nötig“
Wenig hält die Organisation von zuletzt diskutieren Verboten wie dem von Nebenbeschäftigungen für Wahlärztinnen und Wahlärzte. „Wir brauchen die Wahlärzte inzwischen für die Versorgung“, sagte Wutscher. Grundsätzlich gibt es laut Steinhart genug Ärztinnen und Ärzte, diese müssten aber in Österreich gehalten werden.
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