Geschlagen, verfolgt, vor laufender Handy-Kamera schikaniert und sogar mit einem Messer bedroht wurde ein 15-jähriges einheimisches Mädchen im Juni in Innsbruck. Die Täter konnten damals untertauchen. Doch nach umfangreichen Ermittlungen konnten jetzt vier Verdächtige – zwei Mädchen, zwei Burschen – ausgeforscht werden. Die jüngsten sind gerade einmal 13.
Es war ein regelrechtes Martyrium, das das 15-jährige Mädchen Mitte Juni in der Innsbrucker Reichenauer Straße durchleben musste. Von einer Gruppe Jugendlicher sei es laut Polizei damals „massiv bedrängt“ worden. Vor allem zwei zunächst unbekannte Mädchen hätten es auf das Opfer abgesehen, es „geohrfeigt und genötigt, sich vor laufender Handy-Kamera zu entschuldigen“, heißt es vonseiten der Kriminalpolizei.
Verfolgt und mit Messer bedroht
Die 15-Jährige sei daraufhin in ein nahegelegenes Jugendlokal geflüchtet. „Dabei wurde sie von einem männlichen Gruppenmitglied verfolgt und mit einem Messer gefährlich bedroht“, so die Ermittler weiter.
Die beiden Mädchen und der 16-Jährige verweigerten die Aussage, der 18-jährige Syrer bestritt jegliche Tatbeteiligung.
Die Ermittler
Die Täter konnten damals untertauchen. Die Kripo nahm die Ermittlungen auf und vermeldete jetzt, dass vier Tatverdächtige ausgeforscht wurden. Bei den zwei Mädchen handle es sich um 13-Jährige – eine Afghanin und eine Einheimische. Die zwei Burschen im Alter von 16 und 18 Jahren würden aus Russland und Syrien stammen.
Anzeigen gegen Strafmündige
„Die beiden Mädchen und der 16-Jährige verweigerten die Aussage, der 18-jährige Syrer bestritt jegliche Tatbeteiligung“, schildern die Ermittler.
Entsprechende Anzeigen werden erstattet. Gegen die strafmündigen Verdächtigen wegen des Verdachts der versuchten schweren Körperverletzung, Nötigung und der Unterlassung der Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.