Ein Kernstück des ÖBB-Pumpspeicherkraftwerks Tauernmoos wurde in den Nachtstunden per Schwertransport vom Linzer Hafen nach Uttendorf und weiter zum Enzingerboden gebracht. Besonders beschwerlich waren die engen Kurven im Stubachtal.
Tief im Berg wird seit dem Jahr 2020 am ÖBB-Pumpspeicherkraftwerk Tauernmoos gearbeitet. Für die Baustelle, die vom Enzingerboden im Stubachtal bei Uttendorf bis auf 2250 Metern Seehöhe – unter Tage – hinaufführt, wurde in den vergangenen knapp 24 Stunden das Herzstück angeliefert.
In den Nachtstunden am Linzer Hafen gestartet, wurde die 35 Tonnen schwere Spirale per Sondertransport in den Oberpinzgau geliefert. Dort wird sie, für den Transport in mehrere Einzelteile zerlegt per selbstfahrendem Laster in den Berg gebracht.
In den kommenden Wochen wird die insgesamt 7,7 Meter lange Spirale zusammengebaut und ins Fundament des Kraftwerks einbetoniert. Im Anschluss erfolgt die Montage der Turbinen und der Generatoren.
Strom aus Wasserkraft für Züge der ÖBB
Die Spirale ist das größte Teil der Turbine, deren zwei im Pumpspeicherkraftwerk Platz finden. Ihre Form ähnelt einem Schneckenhaus. Durch ihr Inneres werden im kommenden Jahr bis zu 40.000 Liter Wasser pro Sekunde zur Turbine strömen.
Nach Fertigstellung soll das Kraftwerk Tauernmoos die ÖBB mit Strom versorgen. Seit 2020 wird in Uttendorf am Megaprojekt gebaut. Kostenpunkt: 335 Millionen Euro. Das Pumpspeicherkraftwerk hoch über dem Enzingerboden ist eine Erweiterung der bestehenden ÖBB-Kraftwerke. Der 1926 errichtete Tauernmooss-Stausee und der Weißsee werden zur Energieerzeugung miteinander verbunden.
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