St. Georgen bekommt von Bauern keinen Grund, um einen lange gewünschten Geh- und Radweg zu errichten. Bewohner sammeln jetzt Unterschriften. Sie wollen die Situation nicht länger hinnehmen.
Die nächste Lokalbahnstation liegt rund vier Kilometer entfernt in Lamprechtshausen. Diese Strecke könnten Bewohner des St. Georgener Ortsteils Holzhausen mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. Wenn es einen Geh- und Radweg geben würde, sagen sie. Alles andere sei zu gefährlich.
Das kann man nicht mit Geld regeln. Den Bauern geht es auch um Haftungsfragen.
ÖVP-Ortschef Franz Gangl
„Viele würden gerne aufs Auto verzichten. Aber auf der Hauptstraße gehen zu müssen, ist eine Katastrophe. Es sind 100 km/h erlaubt“, sagt ein Holzhausener zur „Krone“. Bewohner sammeln seit kurzem Unterschriften für einen Geh- und Radweg. Auf openpetition.eu kamen binnen kurzem gleich mehr als 350 Unterschriften zusammen.
Die Krux an der Sache ist die Weigerung mehrerer Landwirte, Land für den geforderten Weg abzugeben. ÖVP-Bürgermeister Franz Gangl sagt dazu: „Wir wollen den Weg errichten und versuchen das seit Jahren, aber uns sind die Hände gebunden.“ Es gehe nicht ums Geld. „Den Bauern geht es auch um Haftungsfragen. Wenn die mähen oder Traktorfahren und Schmutz landet auf dem Weg, fürchten sie Probleme“, hat Landwirt Gangl Verständnis. Vize-Ortschefin Petra Gillhofer (SPÖ) nennt die Situation „extrem schwierig für uns“. Vielleicht erhalte die Gemeinde vom Land Rückendeckung, wenn die Petition viele Unterschriften bekomme.
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