Fast im Eilzugtempo ist SW Bregenz dieser Tage unterwegs. Denn nach dem erfolgreichen Auftritt im ÖFB-Cup geht es für die Van-Acker-Elf morgen erneut nach Niederösterreich zum SKU Amstetten. Die Schwarz-weißen fahren erst am Spieltag los und mieten sich dafür eigens den Teamliner des Lustenauer Unternehmen Bösch Reisen – ein Spezialbus, der mit 16 Schlafkojen ausgestattet ist.
Stellt sich die Frage, warum die Bregenzer eigentlich heimreisten und nicht gleich im Osten blieben. So war es auch ursprünglich geplant. „Es war der Wunsch der Mannschaft. Einige Spieler haben Familien und kleine Kinder daheim. Sie wollten lieber nach Hause fahren“, argumentiert Sportdirektor Predrag Zivanovic. „Dann fahren wir lieber ein zweites Mal los.“
Außerdem wären die Kosten für einen fünftägigen Aufenthalt (Montag bis Freitag) für einen Zweitligisten wie SW Bregenz enorm. „Es ist ja nicht nur das Hotel zu bezahlen, sondern wir müssen auch eigens Trainingsplätze anmieten. Die gibt es auch nicht gratis“, ergänzt Zivanovic. Vom ÖFB übernommen werden lediglich die Fahrtkosten und eine Übernachtung.
Wirtschaftlich richtig attraktiv wird der ÖFB-Cup erst ab dem Viertelfinale. Deshalb hofft Zivanovic im Achtelfinale, das Ende Oktober ausgetragen wird, auf ein machbares Los. Er denkt da an einen Ligakonkurrenten. „Ideal wäre, wenn wir ein Heimspiel gegen Austria Lustenau bekommen würden.“ Besonders brisant: Am 25. Oktober treffen beide Teams in der Liga aufeinander. Will es auch das Cup-Los so, gäbe es zwei Lände-Derbys innerhalb weniger Tage.
Für Bregenz ist allein der Einzug in Runde drei schon ein Gewinn, flog man in den letzten Jahren doch stets früher aus dem Cup. Zudem fährt es sich mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck auch gleich viel leichter erneut nach Niederösterreich.
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