Die Formel 1 denkt ein Sprintrennen nach Saisonschluss in Abu Dhabi an. Hintergedanke: Youngsters und zukünftigen Fahrern mehr Praxis zu ermöglichen.
Der – beim jüngsten Meeting der F1-Kommission aufs Tapet gebrachte – Vorschlag sieht die möglichen Sprintrennen direkt am Anschluss an die obligaten Tests nach Saisonende vor. Diese finden traditionell am Dienstag nach dem letzten Rennen statt. Gleich darauf könnten dieser Idee folgend die Rookies an den Start gehen und in einem Sprint Praxis sammeln.
Mehrere Ideen
Es ist eine weitere potenzielle Initiative, um junge Talente stärker zu fördern. Das entsprechende „Wie“ geistert in den Köpfen der F1-Macher schon länger herum, zumal sich Testmöglichkeiten mit dem aktuellen Auto in Grenzen halten. Von Wildcards für Rennen bis hin zu zusätzlichen Trainingssessions extra für Rookies war schon alles Mögliche dabei. Und jetzt also der Vorstoß mit dem Sprintrennen nach Saisonschluss in Abu Dhabi.
Machbar?
Von oberster Stelle wird er goutiert. Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali sieht darin eine Möglichkeit für junge Fahrer, „sich zu beweisen und Erfahrungen zu sammeln – nicht nur in Test-Sessions, sondern auch im Wettbewerb“. Das Projekt liege am Tisch. Jetzt gehe es an die Evaluierung. Und danch möglicherweise an die Umsetzung. Die Teams sind gefordert, zu checken, welche Rahmenbedingungen für ein derartiges Sprintrennen nötig sind. „Wir werden bis Ende September (wenn das nächste Meeting steigt, Anm.) ausführlich über die Machbarkeit dieser Idee sprechen“, so Dmoneicali.
Nicht 2025
So (dezent) euphorisch sich der oberste F1-Macher auch gibt, so mittelfristig müsste das Projekt wohl angegangen werden. Für 2025 ist das Sprintrennen noch kein Thema. Zu groß wären die Umstellungen, zusätzlich nötigen Ressourcen und womöglich auch Regeländerungen, die die Teams meistern müssten. Domenicali rechnet frühestens 2026 mit der Einführung des „Rookie-Sprints“.
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