Nicht zum ersten Mal

8000-Euro-Rolex aus Wiener Fitnessstudio gestohlen

Wien
29.08.2024 14:19

Schon wieder wurde ein Nobel-Fitnessstudio in der Wiener Innenstadt zum Ziel von Luxusdieben. Zumindest ein Unbekannter soll einem Sportler gefolgt sein – und ihm, während er trainierte, die teure Rolex aus dem Spind gestohlen haben. Nicht zum ersten Mal verschwanden aus dem Studio wertvolle Uhren.

Dass in der Wiener Innenstadt auch zahlreiche Geschäftsleute ihren Feierabend dafür nutzen, um noch trainieren zu gehen, dürfte sich unter Kriminellen schon herumgesprochen haben. Ein Umstand, der nun auch den Wiener Martin F. (Name geändert) eine teure Uhr kostete. Der 35-Jährige möchte wegen der laufenden Ermittlungen in dem Fall anonym bleiben.

Immer wieder werden Umkleiden (Symbolbild) von Gaunern ins Visier genommen.  (Bild: Alexander Schwarzl)
Immer wieder werden Umkleiden (Symbolbild) von Gaunern ins Visier genommen. 

Mann folgte Wiener unbemerkt ins Studio
Er habe am 9. August, so erzählt er es der „Krone“, um kurz nach 15 Uhr das noble Fitnessstudio betreten. Dass ihm dabei direkt ein Mann folgte, der ihn schon vor dem Studio auf der Straße beobachtet haben dürfte, war ihm zu jenem Zeitpunkt nicht klar. Als Martin F. trainieren ging, steckte er seine Silber-goldene Rolex Datejust (36 mm, Bi-Color, Baujahr 1997) ins Seitenfach seiner Sporttasche. Einen Mann, der in der Umkleide keine Sportsachen dabei hatte, ignorierte er.

Die Rolex, die Martin F. schon lange besitzt, wird er wohl nie wieder zu Gesicht bekommen. (Bild: Krone KREATIV/zvg, Stock Adobe)
Die Rolex, die Martin F. schon lange besitzt, wird er wohl nie wieder zu Gesicht bekommen.

Videoüberwachung zeigt mutmaßlichen Dieb
Doch ebenjener Mann dürfte es gewesen sein, der während des Trainings zuschlug und die 8000 Euro wertvolle Rolex an sich raffte. Aufnahmen der Videoüberwachung zeigen jedenfalls, wie er nur wenige Minuten, nachdem er das Fitnessstudio betreten hatte, selbiges schon wieder verließ. Die Rolex ist nun ein Fall für die Polizei, die sich aus rechtlichen Gründen und wegen laufender Ermittlungen nicht äußern möchte. 

Dass es in Umkleiden (Symbolbild) natürlich keine Videoüberwachung gibt, nutzte der Gauner gezielt aus. (Bild: Privat)
Dass es in Umkleiden (Symbolbild) natürlich keine Videoüberwachung gibt, nutzte der Gauner gezielt aus.

Diebstahl „nie ganz auszuschließen“
Im Fitnessstudio selbst zeigt man sich auf „Krone“-Anfrage naturgemäß zerknirscht. Es würden „viele Menschen ein- und aus gehen“, daher ergreife man „angemessene Maßnahmen, um Diebstahlrisiken zu reduzieren“. Jene Risiken würden sich aber „nie ganz ausschließen lassen“. Dass sich professionelle Banden Zugang verschaffen, könne man nicht ausschließen. Man biete seinen Kunden die Möglichkeit, teure Uhren und Ähnliches gesondert zu verwahren. Eine Videoüberwachung der Spinde sei natürlich nicht möglich. 

Zitat Icon

Wir als Unternehmen, bei dem viele Menschen ein- und ausgehen, ergreifen angemessene Maßnahmen, um Diebstahlrisiken zu reduzieren. Leider lassen sich derartige Risiken nie ganz ausschließen.

Die Fitnessstudio-Leitung gegenüber der „Krone“

Verdächtiger gab falsche Daten für Mitgliedschaft an
Martin F. helfen jene Maßnahmen natürlich nicht. Er fühle sich ein wenig verarscht, meint er. Drei Monatsraten seien ihm als kleine Entschädigung angeboten worden. Auf die gesonderte Verwahrung und die Tatsache, dass er Wertgegenstände nicht im Spind aufbewahren darf, sei er bei Vertragsabschluss nicht hingewiesen worden. Auch kritisiert er, dass der mutmaßliche Dieb erst seit 30 Tagen Mitglied sei und die Mitgliedschaft mit fehlerhaften Daten ergaunert habe. 

Uhren als beliebtes Diebesgut
Das Fitnessstudio in der City wurde jedenfalls nicht zum ersten Mal zum Ziel diebischer Aktivitäten. Zwischen Oktober und Dezember 2022 schlugen, wie berichtet, ein oder mehrere Täter mindestens zehnmal zu. Damals wurden Magnetkarten entwendet und die Spinde geöffnet. Die Beute: Neben Winterjacken, Laptops, Kopfhörern, Bankomatkarten und Smartphones auch eine Rolex Explorer 2 (10.000 Euro) und eine Omega Seamaster 300 (Wert: 13.000 Euro). 

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