Wien bis Salzburg

„Love-Scam“-Betrüger brachte Opfer um 700.000 Euro

Salzburg
29.08.2024 12:53

Ein 33-Jähriger gab sich im Internet als amerikanische Schauspielerin und Millionenerbin aus. Er soll Opfer aus Wien, Niederösterreich und Salzburg um 700.000 Euro gebracht haben. Der Verdächtige wurde nach der Festnahme in Amsterdam in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.

Mit falschen Liebesversprechen soll ein 33-Jähriger vier Männern aus Niederösterreich, Wien und Salzburg mehr als 700.000 Euro entlockt haben. Der Nigerianer soll die Opfer über Social Media kontaktiert und sich als amerikanische Schauspielerin und Millionenerbin ausgegeben haben. Das Landeskriminalamt Niederösterreich forschte den Mann als Verdächtigen aus. Er wurde nach Polizeiangaben vom Donnerstag in Amsterdam festgenommen und nach Österreich ausgeliefert.

Kontaktaufnahme erfolgte über Social Media
Über Social-Media-Plattformen war von August 2019 bis März 2020 Kontakt zu den späteren Opfern aufgenommen worden, danach wurde über einen Messenger-Dienst mit Rufnummern aus Malaysia und Florida kommuniziert. Der 33-Jährige soll sich zur Tatzeit in einem Hotel in Dubai aufgehalten haben, berichtete die niederösterreichische Polizei.

Vorgetäuscht wurden eine angebliche Millionenerbschaft bzw. Immobiliengeschäfte in Asien, dabei wurden auch gefälschte Verträge und Urkunden vorgelegt. Die Opfer wurden im Rahmen des „Love-Scam“-Betrugs zu insgesamt 53 Überweisungen nach Malaysia verleitet. Das Geld wurde von einer international agierenden Tätergruppe in dem südostasiatischen Staat auf andere ausländische Konten verschoben bzw. in bar behoben.

Verdächtiger in Amsterdam festgenommen
Über die Staatsanwaltschaft Salzburg wurde ein internationaler Haftbefehl gegen den Beschuldigten erwirkt. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt wurden Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlichen „Love-Scammer“ eingeleitet.

Am 11. August wurde der 33-Jährige bei seiner Einreise nach Amsterdam von den avisierten niederländischen Polizeibehörden festgenommen. Zehn Tage später wurde er nach Österreich überstellt, bei einer Einvernahme verweigerte er die Aussage. Der Nigerianer wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.

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