1,9 Prozent im August

Deutsche Inflation wieder unter Zwei-Prozent-Marke

Wirtschaft
29.08.2024 14:29

Die Inflation in Deutschland ist im August erstmals seit rund dreieinhalb Jahren wieder unter die Zwei-Prozent-Marke gefallen. Dazu haben unter anderem sinkende Energiepreise beigetragen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

Im August verteuerten sich Waren und Dienstleistungen nur noch um durchschnittlich 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Juli war die Inflation noch auf 2,3 Prozent gestiegen. Der Rückgang ist vor allem auf sinkende Energiepreise zurückzuführen. „Benzin, Diesel und Heizöl waren im August günstiger als zuvor“, sagten Ökonominnen und Ökonomen der Landesbank Hessen-Thüringen.

Dienstleistungen verteuerten sich mit 3,9 Prozent hingegen überdurchschnittlich. „Hohe Lohnabschlüsse treiben weiterhin die Dienstleistungspreise“, hieß es. Viele Unternehmen versuchen, gestiegene Personalkosten an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Für Nahrungsmittel wurden im Schnitt um 1,5 Prozent mehr verlangt als im August 2023.

„Geht wieder aufwärts“
Eine Entwarnung wird aber nicht gegeben. „Ab jetzt geht es leider wieder aufwärts“, sagte Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank. In den kommenden sechs bis zwölf Monaten dürfte sich die Rate in Richtung drei Prozent bewegen. Die im Herbst 2023 gefallenen Energiepreise führten nun dazu, dass die Inflationsrate demnächst wieder etwas anziehen werde, sagte auch Chefvolkswirt Holger Schmieding von der Berenberg Bank. „Das sind halt die oft zitierten Basiseffekte.“

Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Währungsraum liegt bei zwei Prozent und ist somit in Sichtweite. An den Finanzmärkten wird derzeit auf eine Zinssenkung im September spekuliert.

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