Am Samstag (17 Uhr) kreuzen Hartberg und der GAK erstmals in der Bundesliga die Klingen. Die beiden oststeirischen Klubchefs Erich Korherr und Rene Ziesler freuen sich auf ein sportlich faires Duell.
Nach dem Derby am 8. Juni 2012 hat’s in Hartberg gekracht, da provozierten GAK-Hooligans nach verpasstem Aufstieg bei 0:3 einen unrühmlichen Platzsturm. Samstag kreuzen die Blauen erstmals wieder die Klingen mit den Roten – diesmal aber geht alles sportlich fair ab, darauf haben sich die beiden Klubchefs Erich Korherr und Rene Ziesler eingeschworen: Der Kampf um den ersten Ligasieg wird nicht das „Derby of Love“, aber sicher ein „Derby of Respect“.
Hartberg-Obmann Erich Korherr, der gestern Ruben Providence an Almere (Nl) abgab, ist überzeugt dass Szenen, die er 2012 erlebte, nie mehr vorkommen: „Die richtigen GAK-Fans haben die Aktion, die von einer Handvoll Leuten ausgegangen ist, damals schon verurteilt. Und mittlerweile sind bei den Vereinen ganz andere Leute am Ruder. Der GAK hat sich seit der Neugründung toll entwickelt und mit Rene Ziesler, dessen Firma und meine schon auf Baustellen miteinander gearbeitet haben, haben sie eine vernünftigen Menschen an der Spitze. Darum bin ich sicher, dass die das ordentlich hinbringen. Und von uns ist ohnehin noch nie Hass gegenüber irgendjemandem ausgegangen.“
Spezielles Sicherheitskonzept gibt’s keines: „Es ist alles gleich wie gegen Sturm und Rapid. Wir geben allen Großen als Entgegenkommen Platz für 1000 Fans, obwohl wir nur 500 zulassen müssten.“
Polizeieinsatz gab’s in Hartberg in der Bundesliga noch nie: „Alle Auswärtsfans haben sich bisher super verhalten. Ich sehe das entspannt, denn Hartberg ist anders! Unsere Präsidentin hat an ihrem Geburtstag sogar auswärtigen Fans was zum Trinken spendiert.“ Außerdem: „Wir haben ja selbst GAK- und Sturm-Fans im Verein, die in den Derbies zwei Herzen in der Brust haben. Aber das ist die Würze. Ich freue mich auf ein tolles Derby. Wobei ich denke, dass wir daheim jeden schlagen können.“
„Es ist ein steirisches Derby, auf das wir uns sehr freuen“, sagt GAK-Präsident Rene Ziesler, „aber es ist ein normales Bundesligaspiel, in dem wir versuchen, Punkte zu machen. Und es gibt keinen Grund, vor irgendetwas Angst zu haben! Der Großteil unserer Fans war 2012 gar nicht dabei. Und beim jetzigen GAK gibt’s so etwas wie damals nicht!“
Sportlich hofft Ziesler (der Rusek nach Syndesmosebandverletzung drei Monate vorgeben muss) auf Punktezuwachs: „Wir haben in den ersten Runden gesehen, dass wir mithalten können, mit etwas mehr Glück könnten wir sogar mit sieben Punkten dastehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Runden etwas mitnehmen – warum nicht schon in Hartberg?“
Zu Hartberg-Boss Korherr hat Ziesler einen guten Draht: „Allerhöchsten Respekt, was ihnen in Hartberg gelungen ist. Ich schätze Erich sehr, wir haben eine wertschätzende Zusammenarbeit.“
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