Statt Einschläferung

Einstiger Problemhund macht jetzt Polizei-Karriere

Dank Chefinspektor Gerald Koller hat der Schäfer nun eine Perspektive.

(Bild: Tierheim/Tierschutzstelle Freistadt – Tierrettung)

Er entkam nur knapp der Einschläferung, jetzt soll er bald anderen als Polizeidiensthund helfen – diesen gerade noch einmal gut gegangenen Weg konnte Schäferhund „Lovie“ aus dem Mühlviertel dank menschlicher Hilfe einschlagen.

Zuvor galt der Rüde als Problemhund, wurde im Alter von einem Jahr im Frühling 2023 deshalb von seinen damaligen Besitzern abgegeben, wie das Tierheim Freistadt berichtet.

Weil „Lovie“ im Tierheim zunächst keinen Platz fand und auch ein Trainer den überforderten Besitzern nicht helfen konnte, stand sogar eine Einschläferung des Tieres im Raum. Doch es kam ganz anders: „Lovie“ ergatterte einen frei gewordenen Platz im Tierheim Freistadt. Durch die festen Rituale und die sozialen Kontakte machte der Schäfer rasch Fortschritte, legte alte Verhaltensmuster ab.

Als auffälliger Problemhund kam „Lovie“ ins Tierheim Freistadt.

(Bild: Tierheim/Tierschutzstelle Freistadt – Tierrettung)

Chefinspektor entdeckte Hundepotenzial
Schnell wurde auch Gerald Koller, Leiter des Ausbildungszentrums für Polizeihunde in Bad Kreuzen, auf den Rüden aufmerksam. Der Chefinspektor – er engagiert sich ehrenamtlich im Mühlviertler Tierheim – erkannte das Potenzial von „Lovie“ und brachte ihm die Grundlagen für die tierische Polizeiarbeit bei.

Karriere auf vier Pfoten
So konnte der heute zweijährige „Lovie“ im Juli an die Landespolizeidirektion Wien übergeben werden. Dort wird der einstige Problemschäfer nun zu einem Polizeidiensthund ausgebildet, macht quasi Karriere auf vier Pfoten.

Das Tierheim Freistadt bedankt sich in sozialen Medien: „Chefinspektor Koller leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Polizeiarbeit, sondern gibt auch Hunden aus schwierigen Verhältnissen eine neue Perspektive und eine sinnvolle Aufgabe.“