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Zum Schulstart die Hausaufgaben gemacht

Niederösterreich
30.08.2024 11:01

Mit Montag kehren wieder zigtausende Kinder und Jugendliche nach acht Wochen Ferien in ihren schulischen Alltag zurück. Dabei werden aber Leistungsdruck und Co. für immer mehr Kinder zum Problem. 

Am Montag ist es so weit: Dann werden mehr als 200.000 Schüler im weiten Land wieder die Schulbank drücken. Unterrichtet werden sie von etwa 23.000 Pädagogen. „Wir können alle Stunden in den Schulen besetzen, wir können nicht nur, wir haben schon“, so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Wir haben über die Ferien unsere Hausaufgaben gemacht und sind gut vorbereitet“, hält Bildungsdirektor Karl Fritthum fest.

Aber nicht gänzlich ohne Schwierigkeiten: Neben dem „Trend“ zur Teilzeitbeschäftigung bei den Lehrern, gab es auch je nach Standort mehr oder weniger Interessenten. Dafür kommen ab nächster Woche rund 100 Quereinsteiger zum Einsatz. An Pflicht- und Berufsschulen waren 960 Planstellen ausgeschrieben, im höheren Bereich rund 350.

(Bild: Credit: Adobe Stock)

Thematisch liegen die Schwerpunkte im kommenden Schuljahr weiter im Bereich der Digitalisierung, Künstlichen Intelligenz, Soziales, Gewaltschutz und Finanz- und Wirtschaftsbildung. Abgesehen von den 70.000 Laptops hilft etwa ein 70-köpfiges IT-Team bei „digitalen“ Problemen weiter. Hier werde der „niederösterreichische Weg etwa mit KI-Pilotschulen“ weitergegangen, heißt es. Etabliert werden sollen ab heuer Kinderschutz-Konzepte mit Prävention, Ansprechpersonen und Krisenplan.

Wenn die Schule für den Nachwuchs immer mehr zum Problem wird, dann ist schnelle Hilfe und Unterstützung gefragt. Leistungsdruck, Prüfungsangst, Mobbing oder ungezügelte Aggressionen – psychosomatische Erkrankungen sind immer öfter die Folge.

Leistungsdruck & Co.
Wenn Schule zur Nervenprobe wird

„Es wird empfohlen, dass psychosoziale Kompetenzen an den Schulen gelehrt werden, am Verständnis für psychische Gesundheit und Wohlbefinden gearbeitet und der Leistungsdruck in Schule, Studium und Beruf reduziert wird“, sagt dazu die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Margit Schmied.

Die Schule führt bei immer mehr Kindern und Jugendlichen vermehrt zu psychischen Belastungen. Die Caritas bietet hierfür Anlaufstellen (Bild: Brian - stock.adobe.com)
Die Schule führt bei immer mehr Kindern und Jugendlichen vermehrt zu psychischen Belastungen. Die Caritas bietet hierfür Anlaufstellen
(Bild: ©RFBSIP - stock.adobe.com)

Die Caritas St. Pölten bietet seit einigen Jahren krankenkassenfinanzierte Psychotherapie für Kinder und Jugendliche an. Ein unverbindliches Vorgespräch kann unter 0676/83 844 83 84 vereinbart werden. Auch die Online-Plattform „open2chat“ ist rund um die Uhr für Jugendliche Anlaufstelle bei seelischen Problemen.

Hier werden Betroffene anonym und kostenlos im Chat mit geschulten Ansprechpersonen vernetzt. „Macht der Gesprächsverlauf deutlich, dass jemand mehr Unterstützung braucht, wird der Kontakt hergestellt“, so Schmied.

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