„Wollen mehr Babys“

Trump verspricht, dass Regierung Befruchtung zahlt

Außenpolitik
30.08.2024 07:30

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit einem überraschenden Wahlkampfversprechen aufhorchen lassen. In einer Rede kündigte er an, dass die US-Regierung für künstliche Befruchtung, auch In-Vitro-Fertilisation (IVF) genannt, zahlen werde, sollte er die Präsidentschaftswahl gewinnen.

Alternativ sollten Versicherungen gezwungen werden, für die Behandlungen aufzukommen (siehe Video oben). Diese Position ist für Republikanerinnen und Republikaner eher ungewöhnlich. „Wir wollen mehr Babys, um es nett auszudrücken. Und aus demselben Grund werden wir auch frisch gebackenen Eltern erlauben, größere Ausgaben für Neugeborene von der Steuer abzusetzen“, sagte der 78-Jährige.

Künstliche Befruchtung sei teuer, deshalb könnten sich viele die Behandlung derzeit nicht leisten. „Wir werden dafür bezahlen und das wird den Familien helfen.“

Donald Trump (Bild: AP/AP Photo/Alex Brandon)
Donald Trump
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Wir wollen mehr Babys, um es nett auszudrücken. Und aus demselben Grund werden wir auch frisch gebackenen Eltern erlauben, größere Ausgaben für Neugeborene von der Steuer abzusetzen.

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump

Das Thema künstliche Befruchtung spielt im US-Wahlkampf durchaus eine Rolle. So hatte das Oberste Gericht des US-Bundesstaats Alabama entschieden, dass eingefrorene Embryonen als Kinder gelten. Mehrere Kliniken setzten daraufhin ihre entsprechenden Behandlungen aus, weil zu viele rechtliche Fragen offen waren und Schadenersatzklagen drohten. Das Urteil entspricht der von Abtreibungsgegnerinnen und Abtreibungsgegnern verbreiteten These, dass Embryonen und Föten als Kinder zu betrachten sind und daher rechtlichen Schutz brauchen.

Mehrheit befürwortet künstliche Befruchtung
Das Parlament in Alabama stellte schließlich den Zugang zu IVF sicher. Die Mehrheit der Menschen in den USA befürwortet künstliche Befruchtung. Demokratinnen und Demokraten warnten davor, dass die Rechte von Frauen weiter in großer Gefahr seien und verwiesen auf das Ende des bundesweiten Abtreibungsrechts. Das Oberste Gericht hatte dieses vor ungefähr zwei Jahren gekippt.

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