Für Franco Colapinto ist der Traum von der Formel 1 in Erfüllung gegangen. An diesem Wochenende steht sein Debüt im Williams an. Der Argentinier freut sich auf die Erfahrung, doch er spürt auch den Druck. Seine Ansage: „Bitte habt Geduld, ich bin nicht Messi“.
„Seit ich ein Kind war, habe ich immer davon geträumt, dass es wahr wird, und dass ich heute hier stehen und mit euch allen reden kann, ist eine Freude, und ich bin Williams einfach extrem dankbar für diese Möglichkeit“, zeigt sich Colapinto bei seinem ersten offiziellen Formel-1-Medientermin voller Vorfreude.
Die Beförderung nach der Entlassung von Logan Sargeant kam für den Argentinier durchaus überraschend, wie er zugibt. Innerhalb weniger Stunden erfüllte sich schließlich sein Kindheitstraum. „Ich möchte es einfach Schritt für Schritt angehen und mich auf mich selbst fokussieren. Das Wichtigste ist, dass ich mich auf meinen Job konzentriere und das machen kann, was das Team von mir erwartet – und ich bin mehr als sicher, dass ich das kann“, zeigt sich der 21-Jährige selbstbewusst.
Die Erwartungen einer Sport-Nation
Dennoch spürt der Argentinier auch den Druck, der auf ihm lastet. Insbesondere in seinem Heimatland, wo man ihn mit anderen Sport-Stars, wie etwa Lionel Messi vergleicht: „Ich sehe, dass sie mich manchmal vergleichen, aber dann denke ich: Ihr seid verrückt! Messi ist Gott, und wie könnt ihr mich vergleichen? Aber es sind jetzt 23 Jahre ohne einen Formel-1-Fahrer aus Argentinien. Es macht die Argentinier daher sehr glücklich, weil es ein besonderer Moment für alle ist – und auch für mich.“
Argentinien hat Colapinto schon früh verlassen, um seinen Traum von der Formel 1 zu verfolgen. „Ich wusste nicht, wie man kocht, ich wusste nicht, wie man Wäsche wäscht. Ich konnte Italienisch, aber es war ein komplettes Desaster. Und ich war komplett alleine. Das war schon hart“, erinnert sich der Rookie. Doch nun haben sich die Entbehrungen bezahlt gemacht und der 21-Jährige fiebert seinem ersten Rennen entgegen.
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