An einer Unterwasser-Gebirgskette vor der Küste von Südamerika sind womöglich rund 20 neue Arten gefunden worden. Erstmals sind Forschern auch Aufnahmen von einem lebenden Promachoteuthis-Kalmar gelungen (siehe Video oben), wie das Schmidt Ocean Institute mitteilte.
Zudem sei 900 Seemeilen (rund 1600 Kilometer) vor der Küste Chiles ein Unterwasser-Berg, der Nazca Ridge, neu erfasst und kartiert worden. Er sei mehr als drei Kilometer hoch und beherbergt laut den Wissenschaftlern ein blühendes Tiefsee-Ökosystem.
Gesichtet wurde auch ein Casper-Krake – erstmals für diese Art im südlichen Pazifik, wie die Meeresforschungs-Stiftung weiter mitteilte. Zudem seien zwei seltene Bathyphysa-Staatsquallen – die auch als Fliegende Spaghettimonster (Bild unten) bezeichnet werden – beobachtet worden.
Mit einem Unterwasser-Roboter erkundete das Team auf einem der Berge ein etwa 800 Quadratmeter großes Feld aus Tiefseekorallen mit einer Vielzahl von Organismen wie Felsenfischen, Schlangensternen und Königskrabben.
Bemerkenswerte Vielfalt von Arten
Auch Bilder skurril aussehender Seekröten (Chaunacops) gelangen. Bei den Seebergen des südöstlichen Pazifiks gebe es eine bemerkenswerte Vielfalt von Arten, die bisher nirgendwo sonst gefunden worden seien, hieß es zu den Entdeckungen.
Das Team von Ozeanografen unter Leitung des Schmidt Ocean Institute hatte rund 1500 Kilometer vor der Küste einen Teil des sogenannten Chile-Rückens erkundet. Es handelt sich um einen Tiefsee-Gebirgszug entlang der Naht zweier auseinanderstrebender tektonischer Platten. Die Funde bestätigten, wie vielfältig die dortigen Ökosysteme seien, sagte Tomer Ketter vom Schmidt Ocean Institute.
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