Nachdem Lothar Matthäus vor wenigen Tagen sein Amt als Jugendtrainer des TSV Grünwald wegen Problem mit den Eltern seiner Spieler niedergelegt hatte, führte der 63-Jährige gegenüber der deutschen „Bild“-Zeitung nun weiter aus: „Plötzlich verhielten sich einige Eltern, als wären sie Bundesliga-Manager.“
„Der Erfolg ist vielen Eltern offensichtlich zu Kopf gestiegen. Ich bin mit meiner Mannschaft dreimal in Folge Meister geworden, zuletzt bis in die höchste Liga aufgestiegen. Plötzlich verhielten sich einige Eltern, als wären sie Bundesliga-Manager und ihre Kinder ein zukünftiger Messi. Die Ansprüche bekam ich als Trainer dann zu spüren“, schilderte Matthäus dem Boulevard-Blatt. Von sieben Uhr morgens bis Mitternacht habe er Nachrichten mit Beschwerden bekommen.
Neben Reklamationen der Mütter und Väter, ihre Kinder würden zu wenig oder auf der falschen Position spielen, sollen die Eltern zudem gegenseitig aufeinander losgegangen sein. „Ich könnte WhatsApp-Verläufe zeigen, in denen üble Beleidigungen und Anschuldigungen von der übelsten Sorte fielen. Es ging nur noch um Neid und gegenseitige Eifersucht. Als Trainer bist du da fassungslos. Es sollte doch um Spaß gehen für die Kinder. Am Ende ist mir dann als Trainer der Spaß genommen worden“, so Matthäus.
2022 bekam Matthäus‘ Junior Milan ein Musiala-Trikot geschenkt:
Wie Alaba – nur schneller
Nachdem sich die Eltern immer mehr in seinen Job eingemischt hätten, schmiss der Weltmeister von 1990 hin. Übernommen hatte Matthäus das Amt wohl auch, um seinen Sohn Milan zu trainieren, der mittlerweile beim FC Ismaning kickt. Ob der Zehnjährige denn vom Spielerprofil her seinem Vorbild Jamal Musiala ähnelt? „Ich würde eher sagen, er ist ein David Alaba – nur noch schneller“, schmunzelt Matthäus.
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