NÖ-NEOS-Chefin:
„Politikpreisbremse würde uns allen nicht schaden“
Indra Collini, Landesparteivorsitzende der NEOS Niederösterreich, übt im krone.tv-Gespräch scharfe Kritik an der niederösterreichischen Landesregierung. Sie fordert einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag, kritisiert das unkontrollierte Budgetmanagement und betont, dass Arbeit die beste Möglichkeit für Integration sei.
Die jüngsten Fortschritte beim Ausbau der Kinderbetreuung in Niederösterreich seien laut Collini nicht ausreichen. „Ich fordere ja einen Rechtsanspruch für einen Kinderbetreuungsplatz ab dem ersten Geburtstag,“ erklärt sie im Gespräch mit Jürgen Winteleitner. Zwar begrüße sie die Investitionen, kritisiert jedoch, dass es bisher keine konkreten Ausbaupläne gibt.
Haushaltslage: „Das Budget ist nicht im Griff“
Ein besonderer Dorn im Auge ist die aktuelle Haushaltslage Niederösterreichs. „Der Finanzlandesrat hat das Budget nicht im Griff.“ Sie verweist auf den Schuldenberg von 10 Milliarden Euro und bezeichnet es als inakzeptabel, dass weiterhin Steuergelder verschwendet werden. „Wir müssen endlich beginnen, jeden Euro umzudrehen. Ich weiß nicht, ob das Land wirklich feste in Kitzbühel von der Landeshauptfrau braucht.“ Ein Kassasturz gehöre gemacht: „Wir haben Potenzial zu sparen. Bei der Politik. Und ich glaube, eine Politikpreisbremse würde uns allen nicht schaden, weil das auch eine Möglichkeit ist, dass die Menschen wieder mehr vertrauen.“
Integration und Arbeitsmarkt: Eine verpasste Chance
Auch beim Thema Integration spricht Collini Klartext: „Arbeit ist die beste Möglichkeit für Integration,“ betonte sie und fordert, Asylwerbende schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren, um den Fachkräftemangel zu beheben.
Was halten Sie von Indra Collinis Forderungen? Sollte Arbeit stärker als Mittel zur Integration genutzt werden? Diskutieren Sie mit uns in den Kommentaren!
Das ganze Interview sehen Sie im Video oben.
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