„Schüsse im Haus!“ Nachbarn schlugen in der Nacht auf Freitag in Eisenstadt Alarm. Ein Verbrechen wurde befürchtet. In voller Montur musste die Sondereinheit Cobra nahe der Martinkaserne im Burgenland anrücken. In einem geeigneten Moment erfolgte der Zugriff. Eine besorgte Nachbarin hat den Spezialeinsatz hautnah miterlebt (Tonaufnahme oben).
„Hier spricht die Polizei! Kommen Sie mit erhobenen Händen raus, das Haus ist umstellt!“ Diese lautstarke Ansage durch das Megaphon schreckte die Anrainer einer Siedlung nahe der Martinkaserne in Eisenstadt in der Nacht auf Freitag auf. Ab 3.30 Uhr wiederholte sich der Aufruf fast im Minutentakt. Im Hintergrund mischte sich das Folgetonhorn dazu. Die Sondereinheit Cobra war in Stellung gegangen.
Mehrere Schüsse gehört
Auslöser für den Großeinsatz war eine Alarmmeldung von besorgten Anrainern der Ing.-Hans-Sylvester-Straße, die vermutet hatten, in dem verdächtigen Nachbarhaus kurz nach Mitternacht mehrere Schüsse gehört zu haben. „In so einem Fall muss mit allergrößter Vorsicht vorgegangen werden“, hieß es von den Spezialkräften direkt vor Ort.
Unterstützt wurde der Einsatz durch eine Drohne aus der Luft. Ein Detail am Rande: Mitten in der Aktion musste für einen Batterietausch in der Martinkaserne eine Zwischenlandung eingelegt werden.
„Es bestand keine Lebensgefahr“
Gegen vier Uhr in der Früh erfolgte dann der Zugriff. Der Verdächtige wurde festgenommen. Eine gefährliche Schusswaffe wurde bei ihm nicht gefunden. Allerdings stellten die Beamten eine Schreckschusspistole und ein Luftdruckgewehr sicher.
Laut Angaben der Cobra war der Mann allein im Haus. „Es gab keine Verletzten. Niemand war gefährdet“, lautete der Bericht der Polizei. Nach Abschluss der Erhebungen liegt gegen den Bewohner eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt vor.
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