„Das Ausziehen für junge Menschen ist kaum leistbar“ - ein Grund von vielen, warum die Sozialistische Jugend am Freitag in einer zwölfstündigen Protestaktion vor der ÖVP-Zentrale auf die hohen Wohnkosten in Österreich aufmerksam macht. Ausziehen werde nämlich zunehmend zu einem Wunschtraum ...
„Junge Menschen werden dadurch im sprichwörtlichen Sinne im Hotel Mama einbetoniert“, beschwert sich Paul Stich, Vorsitzender der sozialistischen Jugend. Er führt die Ursache auf die verfehlte Wohnungspolitik der letzten Jahre zurück. „Mietpreise liegen in der Verantwortung der ÖVP“, betont er. Weshalb die Protestaktion bewusst auf Höhe der ÖVP-Zentrale in Wien stattfindet.
Im Rahmen der Aktion wurde eine typische Wohngemeinschaft mit drei Zimmern nachgebaut, um den Alltag junger Menschen zu veranschaulichen. Die Küche? Gefüllt mit Nudeln, Reis und Bohnen – natürlich alles von S-Budget. Diese Szenerie spiegelt die harte Realität vieler junger Wiener wider. Der Protest hatte mehrere Programmpunkte, die sich mit Wohnungspolitik auseinandersetzen. So wurden beispielsweise die schlimmsten Wohnungsinserate humorvoll kommentiert.
Auch Aktivisten der Sozialistischen Jugend (SJ) haben sich lautstark zu Wort gemeldet und über ihre Erfahrungen am Wohnungsmarkt gesprochen.
Enteignung bei langfristig leerstehendem Wohnraum
Neben Sofortmaßnahmen wie einem Mietendeckel und dem Ausbau von Jugend-Startwohnungen fordert die SJ eine radikale Umgestaltung des Wohnungsmarktes. So solle etwa langfristig leerstehender Wohnraum, der ausschließlich der Spekulation diene, wieder in öffentliches Eigentum fallen – und damit enteignet werden können.
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