Akademie Graz

Ausstellung zeigt kindliche Blicke auf die Kunst

Steiermark
30.08.2024 15:23

In der Akademie Graz zeigen sechs Künstlerinnen und Künstler Arbeiten, die sie mit ihren Kindern produziert haben. Die Ausstellung „Kleine Welten“ bietet bis 25. Oktober einen hochinteressanten Perspektivenwechsel.

Kinder als Motive sind in der Kunst nicht selten, ihre Sicht auf die Welt allerdings ist kaum Thema. Das ändert die Schau „Kleine Welten“ in der Akademie Graz, für die sechs Künstlerinnen und Künstler mit ihren Kindern Arbeiten produziert haben.

Weltbilder, denen eine erfrischende Ursprünglichkeit anhaftet, sind da zu sehen. Kunst, die sich äußert, bevor Sprache, angelerntes Wissen und gesellschaftliche Prägung zum Einsatz kommen. Für die Eltern, die oft lange mit ihrer Kunst hadern, ein Lernprozess – wie bei Stefanie Weberhofer, deren Sohn Moritz sich kompromisslos ins Zeichnen vertiefen kann und dabei die Grenzen des Papiers locker negiert, was nicht nur ein Video der Künstlerin, sondern auch eine Wandzeichnung des Juniors zur Folge hat.

Unterschiedliche Maßstäbe
„Glitter“ nennt Katharina Swoboda ihren Videobeitrag in einem Minihaus, den sie gemeinsam mit Konstantina erstellt hat. In extremer Zeitlupe dreht sich das Kind in einem Glitterregen. Selten wurde Kindheit so wunderbar „eingefangen“. Wendelin Pressel und Sohn Kaspar haben dafür verschiedene „Maßstäbe“, während der Papa das (von ihm gezeichnete) Universum mit Geodreiecken vermisst, zeichnet der Junior die Lineale freihändig und pfeift auf ihre Genauigkeit.

Astrid Kury zeigt diese wunderbare Ausstellung in der Akademie Graz, Neutorgasse 42 (Bild: M. Reichart)
Astrid Kury zeigt diese wunderbare Ausstellung in der Akademie Graz, Neutorgasse 42

Naturmaterialien sammeln nicht nur die Kinder von Roswitha Weingrill, doch was Amon, Karl und die Mama draus machen, ist schon etwas Besonderes: kleine Bücher aus Lehm, Erde und Bauschutt. Schätze spielen auch bei Jonas, Mara, Aurora und Anna Katharina Laggner eine Rolle. In „Peng Sprachexplosion“ füllen sie aufgeschriebene Wörter in Luftballons, die man mit Nadeln zum Platzen bringen kann. Ganz im Gegensatz zu diesem lehrreichen Spaß, behandeln Siegfried Fruhauf und Sohn Jonas das Thema Tod auf eine sehr berührende Weise.

Kunst aus der Sicht und den Händen von Kindern – versehen mit dem Anspruch ihrer Künstler-Eltern. Zu sehen ist „Kleine Welten“ bis 25. Oktober,  Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr / Freitag, 10 bis 14 Uhr.

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