Schwimmer Andreas Onea ist bei den Paralympischen Spielen in seiner Paradedisziplin über 100 m Brust bereits im Vorlauf gescheitert. Der Niederösterreicher verpasste am Freitagvormittag in der stimmungsvollen Pariser La Defense Arena als Zwölfter den Einzug in das Finale. Mit derselben Platzierung schaffte es auch Bahnradfahrer Franz-Josef Lässer im Zeitfahren über 1.000 m nicht in den Endlauf.
Etwas mehr als eine Sekunde fehlten Onea, der im Alter von fünf Jahren bei einem Autounfall den linken Arm verloren hatte, auf das Finale der Top acht. „Es ist natürlich bitter, dass es mir genau in dem einen Rennen nicht aufgeht“, haderte der 32-Jährige. Auf der ersten Länge habe er etwas zu viel gewollt, dies sei ihm dann auf den letzten Metern zum Verhängnis geworden. Ein Bewerb bleibt Onea in Paris noch. Am Sonntag geht der Niederösterreicher über 200 m Lagen an den Start. „Es wird genauso brutal hart“, sagte er. Ziel sei der Einzug in das Finale.
Jenes verpasste Radsportler Lässer bei einer „Wahnsinns Atmosphäre“ im Velodrome um nicht einmal sieben Zehntel. Der Blick war kurz nach der Qualifikation bereits auf den Samstag gerichtet, wo der Steirer in der 4000 m Verfolgung zum engsten Favoritenkreis zählt. „Das war heute die finale Feuerprobe für morgen. Da will ich dann die Show richtig aufs Holz bringen“, sagte Lässer, dem seit der Geburt vier Finger fehlen.
Für Badminton-Ass Henriett Koósz setzte es im Duell mit der Europameisterin Man-Kei To aus Belgien die zweite Niederlage im Bewerb, die das frühzeitige Aus in der Gruppenphase besiegelte. „Nach den beiden Niederlagen kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Es ist mir nicht gelungen meinen Rhythmus zu finden und mein volles Potenzial auszuschöpfen“, resümierte Koósz.
Besser lief es für Michael Meier. Der Bogenschütze konnte nach österreichischem Rekord in der Platzierungsrunde auch am Freitag überzeugen und setzte sich in der ersten K.o.-Runde gegen den Brasilianer Reinaldo Vagner Charao Ferreira durch. Am Sonntag geht es bei noch 16 verbliebenen Athleten im K.o.-Modus um die Medaillen.
Keine Entscheidung gab es vorerst aus rot-weiß-roter Sicht bei den Rollstuhltennis-Bewerben. Das Auftaktspiel von Nico Langmann gegen den Südkoreaner Han Sung-Bong musste beim Stand von 3:1 wegen Regens unterbrochen werden, jenes von Josef Riegler gegen Suresh Dharmasena aus Sri Lanka bei 1:4.
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