Erstmals sind zwei Österreicher bei einem Finale der Diamond League vertreten. Auf Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson, die seit dem vergangenen Sonntag in Chorzów als Gesamt-Fünfte fix war, entledigte sich auch Lukas Weißhaidinger bei der „Golden Gala Pietro Menna“ seiner Pflichtaufgabe.
Dabei belegte der Oberösterreicher im Olympiastadion mit 63,33 m allerdings nur den achten Platz. Er qualifizierte sich aber als Gesamt-Fünfter für das Finale der Leichtathletik-Königsliga am 13./14. September in Brüssel. Dort sind in den Würfen jeweils nur die Top 6 startberechtigt – und Rot-Weiß-Rot ist gleich zweimal dabei.
In Rom, wo er heuer im Juni EM-Silber geholt hatte, kam Lukas Weißhaidinger nach einem ungültigen Versuch auf seine Tagesbestweite von 63,33 m, womit er zur Halbzeit des Wettkampfs auf dem siebenten Platz lag. Schließlich fiel er noch auf den achten Rang zurück. Damit erreichte er im „Stadio Olimpico“ zwar weder eine überragende Weite noch einen Top-Platz, was im Endeffekt relativ egal war. Denn schon vor diesem Meeting hatte er seinen Final-Platz praktisch fix.
Čeh vor dem Olympiasieger
Kristjan Čeh (Slo) gewann in Rom mit im letzten Versuch erzielten 68,61 m vor Sensations-Olympiasieger Roje Stona (Jam/67,85) und Weltrekordler Mykolas Akekna (Lit/67,68). Alekna führt das Final-Ranking für Brüssel mit 30 Punkten vor Matthew Denny (Aus/26), Daniel Ståhl (Sd/22), Kristjan Ceh (14) und Lukas Weißhaidinger (11) an. Als Sechster qualifizierte sich Fedrick Banjay Dacres (Jam/9) für Brüssel. Roje Stona fehlt dort hingegen, weil er heuer nur eines der vier Diamond-League-Meetings im Diskuswurf bestritten hat und mit nur 7 Punkten Gesamt-Neunter wurde.
Hudson: zweite Finalteilnahme
Europameisterin Victoria Hudson hatte sich bereits vergangenen Sonntag in Chorzów für das Speerwurf-Finale der Diamond League in Brüssel qualifiziert. Die Niederösterreicherin, die bei den Spielen in Paris bereits in der Qualifikation ausgeschieden war, belegte in Polen mit 59,07 m den siebenten Platz. Victoria Hudson kam als Siebente nach der vierten und letzten Qualifikation-Station im Frauen-Speerwurf der Diamond League auf 10 Punkte und belegte in diesem Ranking den fünften Platz. Für Victoria Hudson ist dies nach dem Vorjahr in Eugene (Platz sechs) ihre zweite Finalteilnahme.
Knapp am Weltrekord
Für den Höhepunkt der „Golden Gala“ sorgte Olympiasiegerin Winfred Yavi (Bahrain). Über 3000 m Hindernis verfehlte die 24-Jährige in 8:44,39 den Weltrekord von Beatrice Chepkoech (8:44,32/2018) nur um 7 Hundertstel. Schließlich glänzte Weltrekordlerin und Olympiasiegerin Faith Kipyegon (Ken) noch als 1500-m-Siegerin in 3:52,89 Minuten, ehe sich zum Abschluss des Meetings Letsile Tebogo, als 200-m-Olympiasieger von Paris der neue Volksheld in Botswana, über 100 m in 9,87 Sekunden vor Christian Coleman (USA/9,92) durchsetzte.
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