Am Samstag hat im Stephansdom die Trauerfeier für Richard Lugner stattgefunden. Während die Familie und Österreich vom Society-Baumeister Abschied nahm, kritisierten Society-Experten im ORF während der Live-Übertragung die Gedenkstunde.
Dennis Jale hatte unter anderem eine adaptierte Version „Candle In The Wind“ gesungen, Norbert Hofer und Edith Leyrer hielten Trauerreden. Die Familie trauerte mit Österreich um Richard Lugner.
Übertragen wurde die Trauerfeier auch in ORF 3 – zu Gast waren Society-Expertin Lisbeth Bischoff und ORF-Journalist Roland Adrowitzer. Doch bei den beiden Experten kam die Trauerfeier für den Opernball-Zampano nicht besonders gut an.
Die Trauerfeier sei „durchinszeniert“ gewesen, zeigten sie sich enttäuscht. „Die Trauerreden waren etwas uninspiriert“, erklärten sie außerdem. Es hätte schlicht die „Emotion gefehlt“, wurde weiter kritisiert. Negativ aufgefallen sei auch, dass niemand Witwe Simone kondoliert habe.
„Zum Fremdschämen“
Dass am Ende der Trauerfeier, als Richard Lugners Sarg aus dem Stephansdom getragen wurde, Applaus erklungen sei, sei sogar „ein bisschen zum Fremdschämen“ gewesen, seufzte Adrowitzer schließlich.
Das Fazit der ORF-Experten: „Richard Lugner hätte das wohl anders gemacht.“ Die Trauerfeier für den Society-Baumeister zeige aber: „Einmal Showman, immer Showman – im Leben wie im Tod.“
Beisetzung im Familienkreis
Lugner verstarb am 12. August in seiner Villa in Wien-Döbling im Alter von 91 Jahren. Zuvor hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt und musste sich zuletzt einer schweren Herzoperation unterziehen.
Die Beisetzung sollte im engsten Familien- und Freundeskreis nach einer Trauerfeier in der Kirche Kaasgraben in einer Gruft am Grinzinger Friedhof in Wien-Döbling stattfinden.
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