Schwarzkiefern prägen das Landschaftsbild im Steinfeld. Zwar sind diese Bäume genügsam, die bereits zu lange anhaltende Trockenheit zeigt jetzt aber Folgen.
Wer durch die Föhrenwälder im südlichen Industrieviertel spaziert, merkt rasch: Mancherorts tragen die Bäume mehr braune als grüne Nadeln. Schuld daran ist die derzeitige Wetterlage – denn wegen der anhaltenden Trockenheit stehen die Schwarzkiefern, wie die Föhren auch genannt werden, unter Stress.
Pilz schlägt zu
Das mache sie anfälliger für Krankheiten, erklärt Hubert Hasenauer vom Institut für Waldbau. Und das hat zur Folge, dass der sogenannte Dipoldia-Pilz derzeit gewissermaßen leichtes Spiel mit den Föhren hat – und ihre Nadeln befällt. Wenn die Bäume unter Trockenstress stehen, gewinnt der Pilz schließlich die Oberhand.
Hitzewelle ist zu viell
Im Steinfeld rund um Wiener Neustadt und Neunkirchen regnet es tendenziell weniger als in vielen anderen Regionen des Landes. So haben sich die Niederschläge etwa im Bereich um Haschendorf im Bezirk Wiener Neustadt in den vergangenen 20 Jahren um rund zehn Prozent verringert. „Gleichzeitig ist in dieser Zeit aber die Jahrestemperatur gestiegen“, weiß Hasenauer. Dazu kommt, dass die sandigen Böden des Steinfelds das Wasser weniger gut halten. „Grundsätzlich wären das gute Bedingungen für die Schwarzkiefer“, sagt der Wissenschafter. Aber die derzeitige Hitzewelle sei offenbar selbst für diese genügsamen Bäume zu viel.
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