Lando Norris hat sich vor seinem McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri die Pole-Position für den Großen Preis von Italien gesichert und Formel-1-Weltmeister Max Verstappen deutlich distanziert. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sieht sich vor ein Rätsel gestellt.
Während der Red-Bull-Pilot am Samstag in Monza mit einem Rückstand von 0,695 Sek. nicht über den siebenten Startplatz hinauskam, sicherte sich McLaren in einem spannenden Schlagabtausch mit Mercedes und Ferrari die erste Startreihe für das Rennen am Sonntag (15.00 Uhr).
Für Norris war es die fünfte Pole Position seiner Karriere, zum dritten Mal in den vergangenen vier Rennen startet der 24-jährige Brite von ganz vorne. In der Fahrer-WM hat Zandvoort-Sieger Norris noch einen Rückstand von 70 Punkten auf Verstappen, der schon seit fünf Grand-Prix-Wochenenden sieglos ist.
Norris erwartet spannenden Kampf
„Meine Runde war nicht großartig. Ich bin ein bisschen überrascht, aber auch sehr glücklich“, sagte Norris, der wieder Spannung in den WM-Kampf bringen könnte. Er erwarte sich keinen einfachen Grand Prix. „Es gibt viele Fragezeichen, aber auch viel Spannung“, betonte Norris mit Blick auf den Reifenverschleiß. „Es wird ein enger Kampf, alles ist so knapp beisammen und das ist so spannend für die Formel 1. Auf diesen Wettbewerb haben wir lange gewartet“, ergänzte Russell zufrieden.
Damit hat McLaren eine ideale Ausgangsposition, um in der Konstrukteurswertung mit einem derzeitigen Rückstand von 30 Punkten auf Red Bull näher an den österreichisch-britischen Rennstall heranzurücken. Verstappen, der 2022 und 2023 vor den Toren Mailands gewonnen hat, muss hingegen eine Aufholjagd starten. „Ich hatte auf diesem Reifensatz überhaupt keinen Grip, schockierend“, funkte Verstappen nach seinem ersten Versuch in Q3, im zweiten Versuch erhielt er Schützenhilfe von Teamkollege Sergio Perez, der als Achter nur knapp langsamer war (+0,735).
Neuling zahlt Lehrgeld
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte keine Erklärung für den Leistungsabfall. „Was da passiert ist, ist uns rätselhaft. Beide Runden waren nicht gut, das Auto hat sich ganz anders verhalten“, sagte der 81-jährige Steirer im ORF. „Wir können außer die Flügeleinstellungen eh nichts ändern und nur hoffen, dass diese Situation im Rennen nicht mehr auftritt.“
Williams-Debütant Franco Colapinto, der für die restlichen neun Saisonrennen den entlassenen US-Amerikaner Logan Sargeant ersetzt, musste sich nach einem Ausritt im letzten schnellen Versuch mit dem 18. Startplatz begnügen. „Es ist Teil der Entwicklung, ich muss noch an vielen Dingen arbeiten. Das Rennen wird eine nette Trainingssession mit vielen Runden hintereinander, um die Reifen besser zu verstehen“, sagte der 21-jährige Argentinier.
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