Donau bog den Leader

Zunge verschluckt! Krankenschwestern griffen ein

Spittal gegen Lendorf

(Bild: Sobe Hermann/H.Sobe)

Einen Schock gab es am Freitag in der Fußball-Kärntner-Liga in Dellach/Gail! Nermin Hasancevic hatte beim Spiel gegen den SC St. Veit die Zunge verschluckt, der Heli rückte an, zwei Krankenschwestern eilten zur Hilfe. Schlusslicht Donau bog sensationell Leader Velden. Und in der Regionalliga wartet auf Treibach jede Menge Bundesliga-Erfahrung. . .

Wahnsinn – die Liga steht kopf! Nachzügler Donau schlägt mit dem neuen Trainer Kurt Stuck Leader Velden 1:0. Ein echter Jackpot gegen die Casino-Truppe. Fürs Goldtor sorgte Luka Cerar, der nach einer geklärten Ecke aus 15 Metern ins kurze Eck traf (48.). „Es war natürlich Glück dabei“, meinte Stuck. „Velden hat dominiert, wir haben mit Mann uns Maus verteidigt. Unser Kampfgeist war großartig.“ Für Velden war es nach dem 0:1 im KFV-Cup in Hermagor die zweite Pleite in Folge. „Wir haben zu viele Chancen vergeben. Eine Woche zum Vergessen“, knurrte Coach Marcel Kuster.

Eine harte Woche für Velden-Coach Marcel Kuster.

(Bild: Kuess Josef/Kuess)

Spittal beendete indes den Unlauf gegen Lendorf! Am 16. September 2022 gab’s per 2:1 auswärts den letzten „Dreier“. Gestern klappte es erneut in der Fremde – 3:1. Kris Jelic scorte doppelt, dazu Ralph Scheer. „Aufgrund der tollen zweiten Hälfte ein hochverdienter Sieg“, jubelte Coach Philipp Dabringer. Da war’s egal, dass Miha Kostanjsek einen Elfer vergab (69.).

Spittal jubelte im Derby.

(Bild: Sobe Hermann/H.Sobe)

Aufatmen in Dellach/Gail! Nermin Hasancevic hatte beim 5:3 gegen SC St. Veit nach einem Crash mit Goalie Rene Robitsch ja – die „Krone“ hat‘s in der Zeitung berichtet – die Zunge verschluckt, war bewusstlos. Zum Glück waren zwei Krankenschwestern vor Ort – sie schafften es, die Zunge wieder herauszubekommen. Nach 30 Minuten Behandlung konnte der Slowene den Platz dann aus eigener Kraft verlassen – zur Sicherheit war ja sogar ein Helikopter angerückt! Aber Hasancevic fuhr dann mit Mitspieler Armin Lulic heim nach Laibach, verbrachte dort die Nacht zur Beobachtung im Spital. „Zum Glück ist alles wieder okay“, so Coach Wolfi Wilscher.

Auf Treibach wartet viel Bundesliga-Erfahrung
Duell der Aufsteiger! Das gibt es am Sonntag in der Regionalliga, wenn Treibach bei Oedt gastiert. Und dennoch kann man die Klubs nicht miteinander vergleichen. Denn bei Oedt leiten mit Karl Russ als Coach und Gerald Baumgartner als Sportlicher Leiter ehemalige Bundesligatrainer die Geschicke. Als Investor fungiert Franz Grad, der Pasching einst von der Landesliga in die Bundesliga und in den Europacup geführt hat. „Das ist schon was anderes. Die haben eine halbe Profitruppe“, so Treibachs Sportboss Stefan Weitensfelder.

Wachernig (re.) und Treibach müssen bei Oedt ran.

(Bild: Pessentheiner/f. pessentheiner)

Kurios: Oedt hatte sich bereits in der Saison 2022/23 den Titel in der Landesliga gesichert, dennoch stieg am Ende Wallern auf. Weil in Oberösterreich die Aufstiegspflicht erst beim zweiten Meisterstück greift. Sportlich konnten die Kurstädter in der laufenden Saison noch keinen Sieg feiern. „Wir hatten im Sommer einen größeren Umbruch. Daher müssen wir noch unsere DNA finden“, erzählt Weitensfelder.

Bereits am Samstag mussten die WAC Amateure daheim gegen Deutschlandsberg ran. Weil Weinberger (32.) den Ball aus 20 Metern halbhoch ins rechte Eck gehämmert hatte, verloren die Jungwölfe mit 0:1.