Anfang Mai war die Stimmung bei den Bullen endgültig am Boden. Mit dem 0:2 gegen Rapid vergaben die Salzburger die letzte Chance auf die Meisterschaft. Nach einem makellosen Start wartet am Sonntag (17) in Hütteldorf wieder der Rekordmeister. Nur ist die Stimmung diesmal eine ganz andere.
Nicht einmal vier Monate ist es her, da war Salzburg gefühlt in der Hölle. Den Patzer von Sturm (1:1 gegen Hartberg) nutzten die Bullen nicht aus, sondern vergaben die allerletzte Chance auf den Meistertitel. In Hüteldorf zeigten die Mozartstädter eine erschreckende Leistung, die in ein 0:2 gegen Rapid mündete. Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler in den Reisebus. Die Stimmung war komplett im Keller ...
Seither blieb kaum ein Stein auf dem anderen. Die Nasenspitzen der Salzburger zeigen nach oben. „Es macht viel Freude, wenn alle zu hundert Prozent fokussiert sind“, sagte Innenverteidiger Samson Baidoo zuletzt. Dieser Fokus machte sich neben den internationalen Erfolgen auch auf nationaler Ebene bemerkbar.
Die Truppe von Pep Lijnders startete makellos und will so auch in die Länderspielpause gehen. Am Sonntag (17) wartet wieder Rapid, das den Bullen – die Neuzugänge Stefan Bajcetic und Bobby Clark sind noch nicht spielberechtigt – wie Anfang Mai in die Suppe spucken will.
Das glaubt auch Stefan Maierhofer, der für beide Klubs spielte. „Der Name Salzburg ist Motivation genug“, sagt der „Major“. Bei aller Rivalität hält der 42-Jährige fest: „Dass Rapid dank Salzburg zum ersten Mal in der Youth League dabei sein darf, ist eine Riesensache. Da können sie nur danke sagen.“ Und er ergänzt lachend: „Vielleicht hat Rapid ja deshalb Blumen für Salzburg parat.“
Die Heim-Fans haben auf jeden Fall eine heiße Stimmung im Allianz-Stadion parat. Das soll aber die Bullen beflügeln. „Diese Energie wollen wir nutzen und auch hier drei Punkte mitnehmen“, sagt Maurits Kjaergaard, der zum ersten Mal für das dänische A-Nationalteam nominiert wurde. Kamil Piatkowski kehrt bei den Polen ins Aufgebot zurück.
Hinten raus wird’s brutal
Seit Samstag steht auch der Spielplan für die Ligaphase der Champions League fest. Zum Auftakt wartet auswärts am 18. September Sparta Prag. Die Tschechen sind einer von vier „kleineren“ Klubs, die auf die Bullen zu Beginn warten. Hinten raus wird es aber brutal: Leverkusen, PSG, Real Madrid – im Estadio Santiago Bernabeu am 22. Jänner – und Atlético treffen nacheinander auf Amar Dedic und Co. Die Bullen müssen also schon in den ersten vier Runden fleißig anschreiben. Sonst ist der Einzug in die K.…o.-Phase kaum machbar.
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