Tränen im Stephansdom

Simone Lugner: Sie hatten so wenig Zeit zusammen!

Adabei Österreich
01.09.2024 14:26

In Tränen aufgelöst hat Richard Lugners Witwe Simone Lugner im Rahmen der Trauerfeier für den am 12. August verstorbenen Baumeister im Wiener Stephansdom erklärt, dass er stolz darauf gewesen wäre, wie viele Menschen gekommen sind. Sie waren nur kurz verheiratet, für sie war es aber wie eine Ewigkeit.

„Es war nur so kurz, für mich hat es sich nicht so angefühlt … Ich glaube an Unsterblichkeit“, erklärte die 42-Jährige schluchzend in einem Interview mit dem Fernsehsender RTL. Simone wirkt in dem auf der Webseite des Senders veröffentlichten Video überwältigt von ihrer Trauer.

Sie hatte es deshalb offenbar auch nicht verkraftet, in der Früh mit der Familie – Lugners Tochter Jacqueline und deren Mutter Christina – den Sarg in den Stephansdom zu begleiten und dem Segen beizuwohnen.

Simone Lugner mit ihrer Mutter Simone Reiländer weinen nach der Trauerfeier für Richard Lugner vor dem Wiener Stephansdom. (Bild: picturedesk.com/Andreas Tischler)
Simone Lugner mit ihrer Mutter Simone Reiländer weinen nach der Trauerfeier für Richard Lugner vor dem Wiener Stephansdom.

Wenig Zeit miteinander
Sie kam erst zwanzig Minuten später in die größte Kirche Wiens, um, begleitet von ihrer Mutter Eva ihren Platz aufzusuchen. Dem Sender RTL erklärte sie nach dem Trauergottesdienst, der von Dompfarrer Faber geleitet wurde, noch im Dom, dass sie so wenig Zeit miteinander gehabt hätten, dennoch fühle es sich für sie wie eine Ewigkeit an.

Simone Lugner bei der Trauerfeier im Stephansdom (Bild: picturedesk.com/Andreas Tischler)
Simone Lugner bei der Trauerfeier im Stephansdom

„Waren immer zusammen“
„Für mich war es wie eine Ewigkeit, weil wir waren so eng miteinander. Und dann ist er verstorben“, so Simone und weiter: „Es waren jetzt nur zweieinhalb Monate, weil mir ist es schon so vorgekommen wie ewig. Wir waren einfach immer nur zusammen, daheim und in der Arbeit.“

Die Trauerfeier hätte ihrem Mann gefallen. „Er ist sicher da und sieht das alles.“ Lugner freue sich gewiss und sei stolz, dass viele da seien.

Zahlreiche Freunde und Fans des Baumeisters waren am Samstag gekommen, um sich persönlich am aufgebahrten Sarg, auf dem Lugners Opernball-Zylinder lag, von dem österreichischen Society-Superstar zu verabschieden. 

Auch einige seiner berühmten „Tierchen“, darunter „Katzi“ Anastasia Sokol sowie „Bambi“ Nina Bruckner waren da. 

Hier einige Impressionen der Trauerfeier:

„Glaube an die Unsterblichkeit“
Für sie alle hat der 91-Jährige, der ungern ohne Frauenbegleitung war, das Leben ein wenig geprägt. Am Ende aber wohl am meisten das seiner sechsten Ehefrau und Witwe Simone. „Ich glaube an die Unsterblichkeit der Seele“, erklärte Simone Lugner und sie ist damit sicher, dass er immer für sie da sein wird. 

Die Beisetzung fand an frühen Nachmittag im engsten Familienkreis nach einer weiteren Trauerfeier in der Kirche Kaasgraben für geladene Gäste auf dem Grinzinger Friedhof statt. Die Familie bedankte sich bei der Öffentlichkeit für die große Anteilnahme: „Richard hätte das sehr gefreut.“

Simone Lugner (Bild: picturedesk.com/Andreas Tischler)
Simone Lugner

Richard Lugner starb am 12. August in seiner Villa in Wien-Döbling im Alter von 91 Jahren, nachdem er seit Juni an gesundheitlichen Problemen gelitten hatte und sich einer schweren Herzoperation unterziehen musste. Seine Witwe Simone heiratete er erst am 1. Juni 2024. 

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(Bild: kmm)



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