Werder-Kapitän und ÖFB-Legionär Marco Friedl und sein Teamkollege Marvin Ducksch haben nach dem 0:0 am Samstag gegen Dortmund heftige Kritik an Coach Ole Werner und seinem Trainerteam geübt. Nach der Roten Karte für den BVB habe man auf Impulse von der Trainerbank gehofft, die aber nicht kamen, so Friedl.
„Wir haben ein super Spiel gemacht. Aber bei 20 Minuten in Überzahl ist das zu wenig. Die schlechtesten Minuten hatten wir nach dem Platzverweis. Da hatten wir nicht viele Ideen, wussten nicht recht, was wir machen müssen“, erklärte Friedl nach dem Liga-Spiel gegen Dortmund.
Dabei hatten die Bremer gegen die favorisierten Borussen durchaus gut mitgehalten. Am Ende wäre aber sicherlich mehr als „nur“ ein Punkt drin gewesen. Eine Schuld sieht der ÖFB-Legionär dabei auch beim Trainerteam: „Wir Spieler auf dem Platz sind in der Verantwortung, aber von draußen müssen wir mehr kommunizieren.“
Duksch haut in dieselbe Kerbe
Unterstützung erhielt Friedl von Stürmer Duksch. „Ich hatte das Gefühl auf dem Platz, dass wir von hinten nicht mehr angedribbelt sind. Auch von draußen kann da die eine oder andere Hilfestellung kommen“, stimmt der Deutsche seinem Kapitän zu.
Der 30-Jährige legte sogar noch nach: „Ich muss aufpassen, was ich sage. Man hat gemerkt, dass wir nur noch den Ball haben. Dann hätte man vielleicht auch einen anderen Spieler auswechseln und das Spiel offensiver machen können.“ Duksch selbst wurde in der 90. Minute für ÖFB-Neuzugang Marco Grüll ausgewechselt. Der ehemalige Rapidler konnte in der kurzen Zeit keine Impulse mehr setzen.
Trotz des Punktgewinns gegen Dortmund herrscht in Bremen also dicke Luft und Werner muss aufpassen, dass er das Team nicht verliert. „Ich glaube schon, dass wir eingewirkt haben. Aber das Grundproblem war, dass wir die Innenverteidiger nicht wirklich mal in den Räumen angegangen sind, die sich geboten haben“, reagierte er auf die Kritik und versuchte damit etwas Ruhe in die öffentliche Debatte zu bringen. Hinter verschlossenen Türen gehen die Diskussionen aber sicher weiter.
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