Unglück in Russland
Vermisster Helikopter: Leichen und Wrack gefunden
Am Samstag ist Hubschrauber mit insgesamt 22 Menschen an Bord über der russischen Region Kamtschatka im Osten des Landes verschwunden. Am Sonntag ist auf der für ihre Vulkane berühmten Halbinsel das Wrack mit zahlreichen Toten gefunden worden.
Bisher seien 17 Leichen entdeckt worden, teilte das Zivilschutzministerium in Moskau mit. Die Suche nach den übrigen Insassen ging am Sonntag weiter. In dem seit Samstag vermissten Fluggerät vom Typ Mi-8 waren 19 Touristen und drei Besatzungsmitglieder unterwegs gewesen.
Dichter Nebel erschwerte die Suche
Der Hubschrauber war im Gebiet um den Vulkan Watschkaschez geflogen und am Landeplatz im Dorf Nikolajewka nicht zur geplanten Zeit angekommen, wie es hieß. Wegen dichten Nebels konnte erst einen Tag später aus der Luft gesucht werden.
Den Angaben nach wurde das Wrack des Helikopters in rund 900 Meter Höhe entdeckt – nicht weit von der Stelle, von der aus es den letzten Funkkontakt gegeben hatte. Die Luftfahrtbehörde untersuche den Unfall, meldete die russische Nachrichtenagentur TASS.
Immer wieder Abstürze auf Halbinsel
Auf der Halbinsel Kamtschatka, 6800 Kilometer östlich von Moskau, sind Hubschrauber ein wichtiges Verkehrsmittel, es kommt aber immer wieder zu Abstürzen. Das Wetter in der Region ändert sich oft sprunghaft.
Für Touristen bieten private Unternehmen Hubschrauberausflüge in Reservate an, in denen Bären leben, oder auch Landungen im Inneren von Vulkanen an heißen Seen. Bekannt ist die Halbinsel für ihre große geologische Aktivität mit häufigen Erdbeben und aktiven Vulkanen.
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