Die ÖVP Burgenland würdigt das Engagement des verstorbenen Parteifreundes und großen politischen Gestalters.
Das Burgenland trauert um Franz Sauerzopf. Der gebürtige Mattersburger prägte als Landeshauptmannstellvertreter über viele Jahre hinweg maßgeblich das politische Geschehen des Landes. Sein unermüdlicher Einsatz für die Menschen und seine Vision für ein modernes, weltoffenes Burgenland, machten ihn zu einem der herausragendsten Vertreter seiner Zeit. Am Sonntag ist er 92-jährig verstorben.
Sauerzopf wurde am 17. Mai 1932 geboren und studierte nach der Matura Rechtswissenschaften, später auch an der Hochschule für Welthandel. Nach seiner Ernennung zum Richter im Jahr 1958 war er zunächst Gerichtsvorsteher am Bezirksgericht Eisenstadt. Später wechselte er an das Landesgericht Eisenstadt und an das Oberlandesgericht. Außerdem war er Vorsitzender des Sozialversicherungsschiedsgerichtes und Senatsvorsitzender am Landesgericht Eisenstadt.
Großes politisches Vorbild
Seine politische Karriere begann 1967 in der Mattersburger Kommunalpolitik. 1972 wurde er Landtagsabgeordneter, 1978 Obmann der ÖVP-Landespartei, Mitglied der Landesregierung und Landeshauptmann-Stellvertreter. Trotz Höhen und Tiefen gelang es Sauerzopf immer, eine klare Linie zu halten. 1993 zog er sich in den Ruhestand zurück.
„Franz Sauerzopf war nicht nur ein unermüdlicher Kämpfer für ein modernes, zukunftsorientiertes Burgenland, sondern auch ein Freund und Mentor, der uns allen durch seine Menschlichkeit und seine Tatkraft stets Vorbild war“, erklärte ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz. Auch im Alter und trotz Krankheit sei Sauerzopfs Charisma ungebrochen gewesen: „Das Burgenland hat einen großen Sohn verloren. Er war stets für ein gutes Gespräch zu haben und ein wichtiger Ansprechpartner für viele Kollegen und Wegbegleiter. Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie und seinen Angehörigen.“
Doskozil kondoliert
Auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zeigt sich tief betroffen über den Tod Sauerzopfs: „Mit ihm verliert das Burgenland einen Politiker, der das Land vom Ende der 1970er-Jahre bis Anfang der 1990er-Jahre entscheidend mitgeprägt hat. Gemeinsam mit dem damaligen Landeshauptmann Karl Stix hat er eine damals neue politische Ära im Burgenland eingeleitet und setzte auf Zusammenarbeit. Seine Verbundenheit zum Burgenland war stets spürbar.“
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