Ab heute sind mehr Kinder im Straßenverkehr unterwegs – und in Gefahr. Zu viele Unfälle mit Schülern passieren auf Zebrastreifen.
Schulbeginn in Niederösterreich – das bedeutet, dass sich ab heute wieder täglich zigtausend Kinder auf den Weg zum Unterricht machen. Und dabei meist zahlreiche Straßen queren müssen. Für Autofahrer heißt das: Achtung, erhöhte Aufmerksamkeit! Und zudem dort, wo traditionelle Schulwege verlaufen, immer bremsbereit zu sein. „Denn für Kinder gilt der sogenannte Vertrauensgrundsatz nicht“, erinnert Katharina Jascchinsky vom Verkehrsklub Österreich.
Heutzutage sind viele Autos höher als früher. Werden sie nahe an einem Schutzweg abgestellt, sind Kinder beim Betreten der Fahrbahn nicht zu sehen. Daher sollte das Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen von fünf auf zehn Meter erweitert werden.
Katharina Jaschinsky, Verkehrsclub Österreich
Traurige Statistik
Dazu kommt, dass selbst Schutzwege nicht immer ein sicheres Überqueren der Fahrbahn gewährleisten. Das zeigt eine traurige Statistik: Im vergangenen Jahr kam es in Niederösterreich zu insgesamt 65 Schulwegunfällen – 11 davon ereigneten sich auf Zebrastreifen. Das heißt, dass jeder sechste Unfall auf dem Weg von oder zur Schule auf einem gekennzeichneten Schutzweg passiert ist.
Runter vom Gas!
Verstärkt im Einsatz bei der Schulwegüberwachung ist ab heute auch die Polizei mit rund 500 Beamten in ganz Ostösterreich. Schwerpunkte sind dabei einerseits die Verkehrsregelung bei Übergängen und Kreuzungen sowie Tempokontrollen im Nahbereich von Schulen und Kindergärten.
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