Eine bekannte Weinbauregion in Niederösterreich ist in Gefahr. Das Traisental muss durch ein aufwändiges Bewässerungsprojekt vor dem Austrocknen bewahrt werden. Gelingen soll das mit Wasser aus der Donau.
Der Klimawandel bedroht eine bekannte Weinbauregion in Niederösterreich. Mit dem Projekt „Aqua Repono“ – lateinisch für Wasserspeicher“ – soll das Traisental vor dem Austrocknen bewahrt werden. „Mit einer kilometerlangen Leitung soll dabei Wasser von der Donau zu den Weingärten transportiert werden“, schildert Markus Huber. Der Winzer aus Nußdorf ob der Traisen, Bezirk St. Pölten, ist auch Obmann der zuständigen Wassergenossenschaft.
Hitze verschärft die Situation
Mit zunehmender Hitze drohe eine Verschärfung der Situation. „Wegen der höheren Temperaturen brauchen Pflanzen mehr Wasser“, weiß Huber. Das gebe es aber nicht. „Denn es kommt immer öfter zu Starkregen. Soviel Wasser in kurzer Zeit kann der Boden nicht aufnehmen, es fließt ab“, erläutert Michaela Griesser von der BOKU.
Leitungsbau schon genehmigt
„Aqua Repono“ soll das Wasser langfristig in der Region halten und dort den Wein- und Obstbau in Zukunft ermöglichen. Im Umfeld der Donau werden Brunnen gesetzt, über Leitungen wird das Wasser von diesen in die Weingärten gebracht, dort werden die Reben tröpfchenweise bewässert. „Die Pumpen werden mit Sonnenstrom betrieben“, sagt Huber. Der Baubeginn ist für Spätherbst geplant.
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