Tourismus und Co.

Was Zahlen über die Tiroler Wirtschaft verraten

Tirol
02.09.2024 07:00

Wie es um die Tiroler Ökonomie bestellt ist, vermitteln die aktuellen Zahlen aus der Landesstatistik. Kurz: Die Industrie schwächelt, der Tourismus wächst, die Arbeitslosigkeit ist niedrig, Wohnungen sind nach wie vor teuer.

Die Tiroler Landesstatistik erfasst auch, wie es um die Wirtschaft im Bundesland bestellt ist. Während die Bevölkerung gewachsen ist (die „Krone“ berichtete), war 2023 ökonomisch ein eher durchwachsenes Jahr.

13,8 Milliarden Euro hat die Tiroler Industrie im vergangenen Jahr abgesetzt – vier Prozent weniger als noch 2022. Einen besonders starken Rückgang (-17,5%) verzeichnete die Holzindustrie. Nur der Bereich Nahrungs- und Genussmittel (+6,8%) sowie Elektro- und Elektronikindustrie (+8,6%) erzielten ein Absatz-Plus. Auch die Exportzahlen sanken um 2,6 Prozent.

Mit 413 Dienstgeberbetrieben in der Industrie gab es 2023 auch weniger als noch 2022. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe hingegen ist auf 96 gestiegen.

Symbolbild (Bild: IV Tirol)
Symbolbild

Gutes Jahr für Tourismus, rund 14.700 Arbeitslose
Besser sah es im Tourismus aus: Dieser verzeichnete mit 48,5 Millionen Nächtigungen ein Plus von 11,8%. Über die Hälfte der Gäste kommt aus Deutschland, dahinter folgen die Niederlande, Österreich, die Schweiz und Liechtenstein. 3,4 Milliarden Euro Umsatz generierte der Tourismus 2023. Der durchschnittliche Preis für eine Nächtigung (inkl. Frühstück) betrug im Winter 2022/23 insgesamt 81,32 Euro, im Sommer 2023 61,08 Euro – eine Verteuerung um je ca. 3,5%.

Die Tiroler Arbeitslosenquote lag 2023 im Durchschnitt bei 3,9 Prozent, 14.664 Arbeitslose standen 356.604 unselbstständig sowie 47.000 selbstständig Beschäftigten gegenüber. Zugleich verzeichnete das AMS Tirol im Durchschnitt 8025 offene Stellen.

Preistreiber Gas, Preisdämpfer Treibstoff
Weiterhin großes Thema bleibt in Tirol die Inflation. Preistreiber waren 2023 vor allem Gas und Fernheizung, die um jeweils etwa 58 Prozent gestiegen sind. Als Preisdämpfer fungierten hingegen Treibstoff, Heizöl, Strom und Mobiltelefonie – sie wurden billiger.

Das kann man von den Immobilienpreisen nicht behaupten: Der Medianpreis für eine Wohnung in Tirol betrug 2023 in Summe 4800 Euro pro Quadratmeter, für ein Wohnhaus 4920 Euro.

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