Tierschützer machen auf verwahrloste Fellnasen in Saalfelden aufmerksam. Der Fall zieht sich schon über Monate, passiert ist bisher nichts. Die Frau darf weiterin Tiere halten.
Der Akt ist mittlerweile umfangreich: Eine allein lebende ältere Dame aus Saalfelden halte bis zu 30 scheue und verwahrlost wirkende Katzen unter fragwürdigen hygienischen Bedingungen, heißt es. Es gibt bereits mehrere Anzeigen gegen die Tierhalterin, die psychisch krank sei und unter Verfolgungswahn leide. Doch passiert ist seit knapp zwei Jahren wenig.
Tiere verwahrlost und verschreckt
Die Frau bekam auch schon mehrere Besuche vom Amtstierarzt. Die Fellnasen darf sie trotzdem halten. Einzig ein erblindetes Katzen-Baby wurde der Tierhalterin behördlich abgenommen. Eine Delogierung aus der Mietwohnung steht im Raum. Auch ein Erwachsenenvertreter ist involviert. Doch das Verfahren schleppt sich schon über Monate dahin. „Die Behörde muss hier tätig werden. Man nimmt Tierleid bewusst in Kauf“, schlägt Beatrice Caba vom Pinzgauer Tiernest Alarm und versteht nicht, warum kein Halteverbot ausgesprochen wird.
Der zuständige Landesrat Josef Schwaiger meint dazu, dass kein Verstoß gegen das Salzburger Tierschutzgesetz vorliege. Die Frau mit schwierigem Hintergrund reagiere auf Verbesserungsvorschläge, heißt es in der Veterinärdirektion.
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