Erstes Halbjahr 2024

Bilanz Hypo Tirol: „Wollen jedem ein Konto bieten“

Tirol
03.09.2024 14:00

Die Hypo Tirol Landesbank zieht eine Halbjahresbilanz. Die Kernkapitalquote konnte demnach gesteigert werden. Vorstandsvorsitzender Alexander Weiß dementiert Gerüchte um vorzeitige Vertragskündigungen bei Privaten und Unternehmern. Diese hatte die „Krone“ von mehreren Seiten vernommen.

Anlässlich der Halbjahresbilanz traf sich die „Tiroler Krone“ mit Alexander Weiß, dem Vorstandsvorsitzenden der Hypo Tirol. Zum Stichtag 30. Juni erzielte die Landesbank ein Ergebnis von 46,66 Millionen Euro (nach Steuern). „Die Kernkapitalquote blieb mit 18,01 Prozent konstant hoch und konnte im Vergleich zur Jahresbilanz 2023 (17,64 Prozent) weiter gesteigert werden“, freut sich Weiß.

Mit dem Halbjahresergebnis liege man im Schnitt der österreichischen Banken.

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Auch die Hypo Tirol wird strengeren Eigenmittelanforderungen unterliegen und muss neben anderen Faktoren vor allem mehr Eigenkapital hinsichtlich Kreditrisiko, Marktrisiko und operationelle Risiken bereithalten.

Alexander Weiß

Freude über „Top-Rating“
Stolz zeigt sich der Vorstandsvorsitzende darüber, dass „die Rating-Agentur Moody’s mit Juli die Bonitätsbewertung für hypothekarische Pfandbriefe der Hypo Tirol um eine Stufe von Aa1 auf Aaa und somit in die höchstmögliche Kategorie angehoben hat“. Zusammen mit dem A+ Bankenrating von Standard & Poors’s „verfügen wir über ein Top-Rating“.

Die derzeitig gute wirtschaftliche Situation sichere auch die Erfüllung der erhöhten Kapitalanforderungen, die mit 1. Jänner 2025 vorgeschrieben sind, ab. Weiß erklärt dazu: „Mit Anfang des kommenden Jahres müssen Banken die Novellierungen der sogenannten ,Capital Requirements Regulation III’ umgesetzt haben. Das bedeutet, dass auch die Hypo Tirol strengeren Eigenmittelanforderungen unterliegen wird und neben anderen Faktoren vor allem mehr Eigenkapital hinsichtlich Kreditrisiko, Marktrisiko und operationelle Risiken bereithalten muss.“

Die „Tiroler Krone“ traf sich mit dem Vorstandsvorsitzenden zum Gespräch. (Bild: Johanna Birbaumer)
Die „Tiroler Krone“ traf sich mit dem Vorstandsvorsitzenden zum Gespräch.

Investition in Regionalität und die Digitalisierung
Beim Ausblick in die Zukunft spricht Weiß von Investitionen in den Bereichen Digitalisierung, Regionalität und Beratung. Filialschließungen werde es keine geben, im Gegenteil. „Im Oberland ist angedacht, dass wir in den Tälern eventuell neue Filialen eröffnen. Das ist aber derzeit alles andere als spruchreif.“

Auf die Frage nach der Zinsentwicklung in den kommenden Monaten meint der Vorstandsvorsitzende, dass „die Europäische Zentralbank vermutlich in diesem Jahr noch zweimal eine Senkung von 0,25 Prozent vornehmen wird“. Alles Weitere hänge dann vom Wirtschaftswachstum und der Entwicklung bei der Inflation ab.

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Die Hypo Tirol hält alle ihre Verträge ein. Wir sind daran interessiert, jedem Tiroler und jeder Tirolerin ein Konto bei uns zu bieten.

Alexander Weiß

Bei Sparprodukten wieder eine steigende Nachfrage
Apropos Inflation bzw. Teuerung: „Wir sehen jetzt wieder eine starke Nachfrage nach den Sparprodukten bei unseren Kunden. Sowohl online als auch beim klassischen Sparbuch.“

Einen Tipp, worin man das Ersparte derzeit am besten anlegt, möchte der Vorstandsvorsitzende nicht geben. „Der Kunde sollte zu seinem Berater oder seiner Beraterin gehen und sich über die Produkte informieren. Für die kurzfristigen Ausgaben eignen sich in der Regel die Sparprodukte. Zwei bis fünf Monatsgehälter sollte man in einem Sparbuch veranlagt haben. Die Haupt-Sparanlage muss man sich individuell im Detail ansehen.“

Gerüchte um vorzeitige Vertragsauflösungen bei Privatkunden und Unternehmern dementiert Weiß. (Bild: Johanna Birbaumer)
Gerüchte um vorzeitige Vertragsauflösungen bei Privatkunden und Unternehmern dementiert Weiß.

Verträge früher aufgelöst? „Ist mir nicht bekannt“
Wie die „Krone“ von mehreren Seiten gehört hat, soll die Hypo Tirol einigen Privatkunden und Unternehmen diverse Verträge vorzeitig gekündigt haben. Angesprochen darauf, versichert Weiß abschließend: „Darüber ist mir nichts bekannt. Die Hypo Tirol hält alle ihre Verträge ein. Wir sind daran interessiert, jedem Tiroler und jeder Tirolerin ein Konto bei uns zu bieten. Hier sind wir sehr aktiv. Insbesondere bei den jungen Kunden. Wir freuen uns immer über neue Kunden.“

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