Immer mehr Regierungen ist es ein Anliegen, in die Handys verdächtiger Bürger schauen zu können – für die Hersteller sogenannter „Staatstrojaner“ ein Millionengeschäft. Doch die Überwachungsgelüste der Politiker haben einen unangenehmen Nebeneffekt, dessen Tragweite den Unterstützern und Käufern staatlicher Spyware nicht immer bewusst ist.
Wer in die Handys seiner Bürger schauen möchte, braucht Hacking-Kenntnisse - und zwar richtig gute, immerhin kommunizieren Smartphone-Messenger heute verschlüsselt und Mobilbetriebssysteme wie Android oder iOS werden laufend mit Sicherheits-Updates gehärtet. Während Großmächte wie die USA, China oder Russland unzweifelhaft über derartige Kenntnisse verfügen, sieht die Lage bei kleineren Staaten schlechter aus – und daher verlassen diese sich oft auf privatwirtschaftliche Zulieferer, die ihre Spyware „schlüsselfertig“ ausliefern und geheime Sicherheitslücken horten. Dabei kann offenbar nicht ausgeschlossen werden, dass die Cyberwaffen in die falschen Hände geraten – etwa jene von Putins Hackern.
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