Der Platz vor dem BORG Oberpullendorf im Burgenland ist zu später Stunde oft ein beliebter Szene-Treff der Jugend. Jetzt spielten sich dort brutale Szenen ab, die laut Zeugen gewalttätige Vorfälle in schreckliche Erinnerung rufen, die heuer am Hotspot Wien-Favoriten für Aufregung und heftige politische Diskussionen gesorgt hatten. Bewaffnet mit Messer und Schlagring, raubten mitten in der Nacht sieben Jugendliche mit Migrationshintergrund einen 14-Jährigen aus.
Der erschütternde Vorfall soll sich vor knapp einer Woche ereignet haben. Vor dem Bundesoberstufenrealgymnasium lauerten die sieben Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren einem Schüler aus einer Grenzgemeinde im Bezirk Oberpullendorf auf. Ein Angreifer zückte ein Messer. Ein weiterer Täter soll zu einem verbotenen Schlagring gegriffen und dem Opfer Gewalt angedroht haben. Dem 14-jährigen Burgenländer wurde die Geldbörse abgenommen. Die Beute: 70 Euro!
Drei Verdächtige festgenommen
Die Tätergruppe verschwand in der Dunkelheit. Das Opfer schlug Alarm. Per Notruf wurde die Polizei verständigt. Anhand von Fotos konnten die Hauptbeschuldigten ausfindig gemacht werden. Der 17-jährige Messer-Bursche aus Niederösterreich sowie der Schlagring-Komplize aus Eisenstadt-Umgebung und ein dritter Verdächtiger aus dem Bezirk Mattersburg – beide 15 Jahre alt – wurden festgenommen. Sie sind vergangenen Freitag in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert worden.
Anzeige auf freiem Fuß
Die Staatsanwaltschaft zog die Verhängung der Untersuchungshaft auf längere Zeit in Erwägung. Angeordnet wurde die Überprüfung der Handys der Jugendlichen. Was sich in dieser Nacht in der Gymnasiumstraße zugetragen hatte, konnte trotz aller Nachforschungen nicht ganz genau rekonstruiert werden. Die Schilderungen der Beteiligten widersprachen sich teilweise. Mittlerweile sind die drei Beschuldigten wieder auf freiem Fuß.
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