Einbruch bei Gall:

„Schlechter Tag, um einen schlechten Tag zu haben“

Sport-Mix
02.09.2024 16:30

Radprofi Felix Gall will sich von seinem Einbruch nicht unterkriegen lassen. Der Osttiroler möchte auch in der Schlusswoche der Vuelta noch Akzente setzen, idealerweise mit einem Etappensieg. Gleichzeitig soll der im Gesamtklassement weit zurückgefallene Kletterspezialist seinen nach wie vor führenden Teamkollegen Ben O‘Connor unterstützen. Der Australier liegt vor den letzten sechs Etappen nur noch 1:03 Minuten vor Topfavorit Primoz Roglic.

Gall ist nach seinem Rückfall am Sonntag von der achten an die 21. Stelle mit großem Abstand zu den Top Ten hingegen kein Kandidat für einen Spitzenplatz mehr. „Es war ein sehr schlechter Tag, um einen schlechten Tag zu haben. Mir hat einfach die Energie gefehlt, das ist leider so“, sagte Gall am Ruhetag der Spanien-Rundfahrt.

„Zweite Woche war superhart“
Der Einbruch sei für ihn unerklärlich. „Solche Tage gibt es, wo es, warum auch immer, ohne offensichtlichen Grund nicht so läuft, wie man es sich vorstellt.“ Gall zeigte sich aber zuversichtlich, schnell wieder in die Spur finden zu können. „Die Form wird nicht über Nacht verschwunden sein. Natürlich bin ich erschöpft, die zweite Woche war superhart, aber ich möchte noch einmal zeigen, was ich die letzten zwei Wochen schon gezeigt habe“, sagte der 26-Jährige.

Die dritte Rennwoche hält bis zum finalen Zeitfahren am Sonntag in Madrid noch mehrere anspruchsvolle Tage in den Bergen bereit. Höhepunkt der Kletterei ist die Königsetappe am Samstag mit über 5.000 Höhenmetern. Aber auch schon unmittelbar nach dem Ruhetag geht es am Dienstag bis zur Bergankunft an den Lagos de Covadonga steil bergauf. „Für mich gilt es am Dienstag, das gute Gefühl wiederzufinden und zu zeigen, dass ich wieder da bin. Dass ich dorthin zurückkomme, wo ich die letzten zwei Wochen war.“

Eigene Ambitionen wie einen Etappensieg hat er nicht abgeschrieben. „Wenn ich einen guten Tag habe, wo man auch was probieren kann, aber das hängt davon ab, wie es Ben geht und wie viel Freiheiten die Situation zulässt.“

Ben O‘Connor im Roten Trikot (Bild: AFP/APA/Jorge GUERRERO)
Ben O‘Connor im Roten Trikot

Der angesprochene O‘Connor hat bereits den Großteil seines Vorsprungs auf Red-Bull-Kapitän Roglic und Co. eingebüßt. Der Australier gibt sich dennoch weiter kämpferisch. „Ich habe das Rote Trikot und ich will es so lange behalten wie möglich“, bekräftigte O‘Connor.

Rot beflügelt
Gall will tatkräftig mithelfen, die Führung weiter in den Reihen der Decathlon-Mannschaft zu halten. „Das Trikot beflügelt, es wird schwierig, aber wir werden alles geben“, sagte der Vuelta-Debütant und verwies auf den bisher bereits sehr großen Aufwand. „Wir sind schon über eine Woche in Rot. Es hat schon sehr viel Energie gekostet, das Rennen zu kontrollieren und im Finale dabei sein zur Unterstützung.“

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