Zig Straftaten binnen weniger Tage! Ein 30-jähriger Araber stahl Tabak, zerstörte einen Automaten und schmiss ein Fenster ein. „Wegen meiner Nikotinabhängigkeit“ meint er.
„Ich habe furchtbare Angst, traue mich fast nicht mehr in mein Geschäft.“ Angelika Stabau ist mit ihren Nerven völlig am Ende. Die Bergheimer Trafikantin hat schier unfassbare Momente hinter sich. Ein Asylwerber (30) traktierte die Frau tagelang, stahl Tabakwaren, demolierte ihren Automaten und schmiss mit einem Kanaldeckel das Schaufenster zu ihrer Trafik ein. „Es ist einfach unglaublich, dass dieser Kerl solange frei herum laufen durfte“, ist Stabau außer sich.
Ein Blick zurück: Vergangenen Mittwoch kam der 30-Jährige zum ersten Mal in die Trafik unweit der Bergheimer Post. Er schnappte sich Tabak, dachte allerdings nicht daran zu bezahlen – lieber flüchtete der Staatenlose. Tags darauf wiederholte sich das traurige Schauspiel. „Ich habe die Polizei gerufen, habe das ja alles auch auf meiner Überwachungskamera“, sagt Stabau. Für eine Verhaftung genügten die Vorfälle allerdings offenbar noch nicht. Am Freitag machte sich der Mann nämlich erneut auf zur Trafik. Stabau wimmelte den Mann ab. Darauf hin schnappte sich der Asylwerber einen Kanaldeckel und zerstörte einen Zigarettenautomaten. „Das war ein unglaublicher Knall“, meint die Trafikantin.
Ihre düstere Vorahnung („Das nächste Mal zerstört er mir die Trafik“) sollte sich nur einen Tag später bewahrheiten. Gegen 17 Uhr bekam die Trafikantin eine Alarmmeldung, sie machte sich zu ihrem Geschäft auf – und konnte kaum glauben, was sie zu sehen bekam. „Überall waren Scherben“, sagt Stabau den Tränen nahe. Der Asylwerber hatte mit einem Kanaldeckel die Auslage ihrer Trafik zerstört. Zudem zerstörte der 30-Jährige noch einen Automaten mit Hanfprodukten. Es waren seine vorerst letzten Taten: Die Polizei nahm den Mann fest. Er sitzt in der Justizanstalt Puch-Urstein. „Hoffentlich kommt er nicht wieder in das Flüchtlingslager in Bergheim“, hofft Stadlau.
Der 30-jährige Araber selbst nannte gegenüber den Ermittlern seine „starken Nikotinabhängigkeit“ als Motiv. Die Beute war jedenfalls bescheiden – umso größer ist allerdings der Sachschaden. „Ich will einfach gar nicht daran denken“, seufzt Stabau.
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