Noch immer sind rund 80 Mitglieder der Feuerwehr im Einsatz, um den verheerenden Waldbrand in Gänserndorf (NÖ) abzulöschen. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden in der Nacht auf Dienstag um die 20 Häuser kurzzeitig evakuiert.
Über Nacht wurde bereits ein umfassender Löschangriff durchgeführt. Mithilfe einer Drohne wurden Glutnester aufgespürt und bekämpft. Bezirkskommandant Georg Schicker hoffte, dass in den Abendstunden „Brand aus“ gegeben werden kann. Die Löscharbeiten gestalteten sich jedoch schwierig.
Sehr trockener Boden
Dienstagfrüh galt es, das betroffene Areal „Meter für Meter umzugraben, das ist eine schwere körperliche Arbeit“, sagte Schicker. Die hohen Temperaturen und der sehr trockene Boden erschwerte die Brandbekämpfung. Es bestehe die Gefahr, dass Glutnester durch den Wind wieder angefacht werden, sagte der Bezirksfeuerwehrkommandant.
100 Hektar betroffen
Am Montagnachmittag war zunächst ein Flurbrand ausgebrochen, der sich in Folge südöstlich von Gänserndorf zu einem Waldbrand ausweitete. Betroffen war laut Schicker eine Fläche von rund 100 Hektar. Da sich die Flammen in Richtung einer Siedlung und eines Gestüts ausbreiteten, wurden rund 20 Gebäude vorübergehend evakuiert.
„Brandausbreitung im Griff“
Diese Maßnahme sei auch wegen der Rauchbelastung notwendig gewesen, hieß es. 19 Personen und sechs Tiere wurde vom Roten Kreuz in der Volksschule betreut, die Bewohner konnten in den Abendstunden in ihre Häuser zurückkehren. Das Feuer konnte in unbewohntem Gebiet abgeriegelt werden. „Wir haben die Brandausbreitung sehr schnell im Griff gehabt“, sagte Schicker am Dienstag. 34 Feuerwehren mit mehr als 235 Mitgliedern standen bislang im Einsatz.
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