Rafael Nadal ist zur Verteidigung von Jannik Sinner ausgeritten. Die italienische Nummer eins der Tennis-Weltrangliste war nach zwei positiven Tests auf das verbotene anabole Steroid Clostebol im März kurz vor den US Open von einem unabhängigen Gericht freigesprochen worden.
Der aufgrund seiner Fitnessprobleme derzeit pausierende Nadal sagte dazu: „Am Ende ist Gerechtigkeit Gerechtigkeit, und ich glaube an Gerechtigkeit.“
„Ich habe eine Tugend oder ein Manko. Das ist, dass ich am Ende immer an die Gutgläubigkeit der Menschen glaube. Ich kenne Sinner, ich glaube nicht, dass er jemals dopen wollte“, meinte Nadal in der spanischen Talkshow El Hormiguero am Montag. Er vertraue den Gremien, die diese Entscheidung getroffen hätten, so der 38-Jährige.
Djokovic: „Ich verstehe den Frust der Spieler“
Sinner hatte angegeben, dass das verbotene Mittel durch eine Massage versehentlich in seinen Körper gekommen sei. Danach wurde kritisiert, dass im Fall des Südtirolers von der Internationalen Tennis-Integritätsagentur (ITIA) mit zweierlei Maß gemessen wurde. In ähnlichen Fällen bei weniger prominenten Spielern wurden in der Vergangenheit provisorische Sperren ausgesprochen. Novak Djokovic sagte dazu: „Ich verstehe den Frust der Spieler, weil es einen Mangel an Konsistenz gibt.“
Keine Bevorzugung von Sinner
Nadal sieht keine Bevorzugung von Sinner: „Daran glaube ich und davon bin ich überzeugt. Ich respektiere aber auch die Meinung der anderen.“ Bei den US Open steht Sinner mittlerweile im Viertelfinale. Am Montag schlug er den US-Amerikaner Tommy Paul mit 7:6(3), 7:6(5) und 6:1.
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