„Ich war nichts mehr als ein leerer Anzug mit einer guten Frisur.“ Beim Pressegespräch vom Filmfestival in Venedig enthüllte Richard Gere Hintergrunddetails zu „Pretty Woman“.
Der Hollywood-Beau hatte in dem Kultfilm aus dem Jahr 1990 den millionenschweren Playboy Edward Lewis gespielt. Laut Gere kam dieser neben Julia Roberts als Callgirl Vivian im Drehbuch „auf fast schon kriminelle Weise“ eindimensional rüber. Weshalb der 75-Jährige spontan mit dem Segen von Regisseur Garry Marshall seinen Lewis interessanter machte.
Ikonische Szene nicht im Drehbuch
So kam auch eine der berühmtesten Szenen im Film zustande, in der Gere in seiner Hotelsuite auf dem Klavier spielt, ehe zwischen ihm und Roberts heiß hergeht: „Die stand nicht im Drehbuch. Garry hat mich gefragt, was ich spätabends in einem Hotel machen würde. Und ich meinte, dass ich oft Jetlag habe und in Hotels dann meistens den Ballsaal aufsuche und dort auf dem Klavier spiele.“
Ein paar Tage später ließ der Filmemacher ein Piano auf das Set schaffen und forderte seinen Star auf, zu improvisieren. Gere: „Er meinte ,Spiel einfach los, was dir einfällt‘. Ich habe etwas Trauriges, Emotionales gespielt, was Julia eine mysteriöse, weiche Seite von Lewis gezeigt hat. Eine Seite, die sie von ihm bis dahin nicht kannte.“
Überrascht von Erfolg
„Pretty Woman“ wurde zum Kinoknüller und spielte weltweit fast 500 Millionen Dollar ein. Gere war darüber sehr überrascht: „Wir hatten zwar eine Menge Spaß beim Dreh, aber wir waren uns wirklich nicht sicher, ob irgendjemand sich den Film überhaupt ansehen würde.“
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