„Steyr ist einer der wichtigsten Industriestandorte Österreichs, und das soll auch so bleiben. Wir brauchen eine Perspektive, bevor der Hut brennt.“ Mit diesen Worten reagierte Steyrs Stadtchef Markus Vogl Ende Juli auf die neuerlichen Einschnitte bei Steyr Automotive. Der von ihm eingeforderte Industriegipfel lässt noch auf sich warten.
Steyr Automotive hatte Ende Juli rund 200 Mitarbeiter beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet – der nächste große Einschnitt beim Fahrzeugzulieferer. Nach dem Betriebsurlaub startete der Abbau beim Unternehmen. „Wir wissen nicht, wo wir Arbeit herbekommen. Ich freu’ mich schon über jeden Lkw, den wir produzieren“, ist Arbeiterbetriebsratschef Helmut Emler besorgt.
Bürgermeister Markus Vogl spricht von einer „besorgniserregenden Situation“: „Die Verunsicherung unter den Beschäftigten ist groß.“ Er forderte daher Ende Juli einen Industriegipfel mit Bund, Land, AMS und Sozialpartnern: „Wir brauchen alle an einem Tisch, um Zukunftsperspektiven für den Standort zu entwickeln.“
Einen Monat später ist bei der Terminsuche wenig weitergegangen. Ein Gipfeltreffen in Steyr ist erst nach der Nationalratswahl, die am 29. September stattfindet, realistisch.
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