Gary Oldman brilliert erneut in seiner Parade-Serienrolle als grantiger MI5-Agent in der vierten Staffel von „Slow Horses“. Der bisher beste Fall der etwas anderen Spionage-Serie, die wegen des großen Erfolgs auf AppleTV+ schon vorab um eine weitere Staffel verlängert wurde.
Man muss sie einfach lieben: Die britischen Spione, die beim MI5 aufs Abstellgleis geraten sind und in einem heruntergekommenen Büro ihr Dasein als Verlierer fristen sollen – und dennoch immer wieder in die spannendsten Fälle hineingezogen werden. Gary Oldman spielt den ungepflegten, stets verkaterten Chef der „Slow Horses“, Jackson Lamb, mit einer derartigen Selbstverachtung und einem solch trockenen Schmäh, dass man sich kaum sattsehen kann an diesem Unsympathler.
Auch in der bereits vierten Staffel – die fünfte Staffel ist ebenso bereits fixiert – brilliert er in seiner neuen Paraderolle, in der er sich unheimlich wohl zu fühlen scheint. Doch auch seine Co-Stars stehen ihm in Nichts nach: Christopher Chung als bizarr-komisches Computergenie Roddy Ho, Saskia Reeves als verbitterte Catherine Standish oder Aimee-Ffion Edwards als dauerschmollende Shirley Dander.
Und der neue Fall auf AppleTV+, der wieder auf einem Roman von Mick Herron basiert, ist noch dazu der bisher beste: Lambs Nummer 2, River Cartwright (Jack Lowden), wird nach einem Attentats-Versuch in eine internationale Verschwörung hineingezogen, die weitreichende Konsequenzen in seiner Familie wie bei seinen Kollegen hat. Mehr wird hier nicht verraten, aber alle Serienfans dürfen sich auf eine wirklich spannende Staffel freuen – die Handlungsstränge sind sauber geflochten, es gibt eine ordentliche Portion Action und einige Überraschungseffekte.
Dabei kommt trotzdem der sarkastische britische Humor nicht zu kurz, der die Serie so erfolgreich macht – die neuen Folgen haben auf der Bewertungswebseite „Rotten Tomatoes“ fast unmögliche 100 Prozent erreicht ...
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