Der Kauf der Antheringer Au durch das Land wirbelt weiter viel Staub auf. Der Rohbericht des Rechnungshofes sorgte für Kritik der Opposition. Nun ist eine 47-seitige Gegendarstellung durch Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) und die zuständigen Abteilungen fertig.
Die Liste der Kritikpunkte ist lang. Kernpunkt: Die 37,3 Millionen Euro Kaufpreis für 520 Hektar, die das Land an den damaligen Grundstückseigentümer Max Mayr Melnhof zahlte, seien völlig überteuert gewesen, heißt es.
Landesrätin Gutschi (ÖVP) wehrt sich jetzt in einer 47-seitigen Gegendarstellung an den Landesrechnungshof. „Das ist kein Phantasiepreis“, so Gutschi. Der mit Gutachten hinterlegte Wert von rund sieben Euro pro Quadratmeter sei „hoch, aber nicht zu hoch“, heißt es in der Stellungnahme, die am Montag an den Landesrechnungshof übermittelt wurde. Gutschi ist überzeugt, dass „alle Vorwürfe entkräftet werden können“.
Auch die Wirtschaftlichkeit sei gegeben. „Der Kauf war alternativlos“, so die damals zuständige Landesrätin. Weder Pacht noch Enteignung seien gangbare Wege gewesen.
Dominik Rosner, Abteilung Wasser beim Land, betont, dass die Flusslandschaft auf dem Abschnitt einmalige Chancen für den Hochwasserschutz bzw. für die Renaturierung biete. „Wir haben hier eine Dimension, die sonst in Salzburg nirgendwo zu erreichen ist.“
Termin für Sonderlandtag fixiert
Fest steht nun auch der Termin für den Sonderlandtag zur Antheringer Au: Die Opposition hatte diesen geschlossen gefordert. Der Landtag wird am 19. September zusammentreten. Gutschi kritisiert, dass dann noch nicht einmal der fertige Rechnungshofbericht am Tisch liegen wird.
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