Heute, Mittwoch, ist der Tag der Zeitungszusteller. Täglich trägt Sylvia von 1 bis 5 Uhr früh die „Kronen Zeitung“ aus. Die dreifache Mutter aus Schwaz erzählt, welche Vorteile der Job bringt.
Während die meisten schlafen, ist eine wach und huscht von Haus zu Haus. Jeden Tag – und das seit mittlerweile drei Jahren – trägt Sylvia von 1 bis 5 Uhr früh die „Kronen Zeitung“ aus. Heute, Mittwoch, ist Tag der Zeitungszusteller. Wir nützen die Gelegenheit, um der Frage nachzugehen, wer tagtäglich dafür sorgt, dass wir zu unserem Frühstückskaffee die Neuigkeiten des Tages erfahren. Stellvertretend für viele haben wir mit Sylvia gesprochen, einer Zustellerin aus Schwaz.
„Bezahlter Morgensport“
Die 35-jährige dreifache, alleinerziehende Mutter gibt uns einen Einblick in ihr Leben. Sylvias Arbeitstag startet, wenn andere gerade in die Federn fallen. Dann beginnt sie, in einem schon etwas älteren Auto, die Zeitungen auszutragen. „Das ständige ,Stop and Go’ geht auf die Bremsen, daher empfehle ich ein altes Auto“, gibt sie Auskunft. Sie hat sich für das Zeitungszustellen extra ein Zweitauto zugelegt.
Sylvia mag ihren Job als Zeitungszustellerin: „Es ist ein bezahlter Morgensport.“ Für sie hat er klare Vorteile: „Ich habe drei Kinder daheim und bin alleinerziehend, so bin ich untertags flexibel und brauche keinen Babysitter. Die Älteste ist 15 Jahre alt, außerdem hat meine Nachbarin ein Auge auf die Kinder, sollte in der Nacht etwas sein“, sagt sie.
Es ist fast schon eine Erholung vom Alltag – untertags ist es oft stressig und laut, in der Nacht ist es ruhig. Von meinen zwei Jobs ist das der entspanntere.
Sylvia
Bei Dunkelheit arbeiten findet sie nicht anstrengend: „Am Anfang ist es schwierig, aber man wird es gewohnt, dass man in der Nacht aktiv ist. Es ist fast schon eine Erholung vom Alltag – untertags ist es oft stressig und laut, in der Nacht ist es ruhig. Von meinen zwei Jobs ist das der entspanntere. Die Zeitungen geben dir wenigstens keine Widerworte“, schmunzelt sie. Vier Stunden arbeitet sie – um fünf Uhr endet der erste ihrer zwei Jobs.
Vom ersten direkt in den zweiten Job
Anschließend geht es munter weiter: Frühstück vorbereiten, die Kinder schulfertig machen. Dann macht sie sich auf dem Weg zum zweiten Job: Bis 14 Uhr arbeitet Sylvia im Büro. Danach verbringt sie Zeit mit ihren Kindern. Um 21 Uhr schafft sie es dann endlich ins Bett. „Ich komme mit vier Stunden Schlaf aus, das reicht mir völlig.“
„Idealer Job, um sich etwas dazuzuverdienen“
Sie würde den Job als Zustellerin jedenfalls weiterempfehlen: „Wenn man sich etwas dazuverdienen will, ist es super, und man kann es sich frei von einer bis zu drei Routen einteilen. Je nachdem verdient man dann zwischen 500 und 1500 Euro im Monat.“
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