FCG-Kritik an Doskozil

Hitzige Personal-Debatte nach Ärger mit Hochwasser

Burgenland
03.09.2024 19:00

Nach dem Ärger über Verzögerungen bei der Auszahlung der Hochwasserhilfe haben sich die Wogen noch nicht geglättet. Jetzt macht ein Brief der FCG-Personalvertretung mit heftiger Kritik an der Versetzung einer Abteilungsleiterin im Landhaus in Eisenstadt die Runde.

Die Hochwasserhilfe ist in manchen Fällen nur schleppend vorangegangen. Versprochen war allerdings eine rasche Auszahlung. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hatte daraufhin die zuständige Abteilungsleiterin im Amt der Landesregierung versetzt und die Agenden einem Nachfolger übergeben, um die Abwicklung zu beschleunigen.

Harte Worte
Nach der ÖVP-Kritik schaltete sich die FCG-Personalvertretung ein. Ein Brief an die Kollegen macht im Landhaus derzeit die Runde. „Wir können nicht zulassen, dass Landesbedienstete wie Freiwild behandelt werden. Der Landeshauptmann hat eine verdiente Kollegin völlig willkürlich durch einen politischen Mitarbeiter ersetzt“, wettert FCG-Obmann Dietmar Kiss.

Konter auf Kritik
Die Personalvertretung erwarte sich, dass „sich der Landeshauptmann schützend vor die Mitarbeiter stellt und sich nicht an ihnen abputzt“, heißt es in dem Brief. Die Reaktion aus dem Büro Doskozil folgte prompt: „Die FCG-Personalvertretung praktiziert genau das, was sie anderen vorwirft – nämlich Landesmitarbeiter aus parteipolitischen Zwecken ins Rampenlicht zerren. Das ist bedauerlich.“

„Rasches Handeln gefragt“
Doskozil sei es nur darum gegangen, durch eine Neustrukturierung der Führungsverantwortung die Abwicklung der Finanzhilfen zu beschleunigen. „Da muss der Landeshauptmann handeln, wenn es die Situation erfordert“, wird in seinem Büro betont.

Viele Haushalte profitieren
Mittlerweile ist eine Anlaufstelle für die Betroffenen im Südburgenland eingerichtet worden, ab Donnerstag gibt es Sprechtage in Oberwart. Insgesamt seien bereits zwei Millionen Euro an Finanzhilfen zugesichert worden, teilt der Landeshauptmann mit.

Neu sei darüber hinaus, dass es für beglaubigte Schäden über 25.000 Euro eine Akontierung von bis zu 15.000 Euro gegen werde, um den unmittelbaren Druck von den Betroffenen zu nehmen – davon profitieren 150 Haushalte.

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