Um 171 Millionen Euro

Sicherheitszentrum für 2030 in St. Pölten fixiert

Niederösterreich
03.09.2024 16:30

In St. Pölten wurden die Weichen für das neue Sicherheitszentrum gelegt, das direkt angrenzend an das Landeskriminalamt entstehen wird. 171 Millionen Euro sollen bis 2030 investiert werden. Der Standort war im Vorfeld umstritten.

Was lange währt, wird endlich gut. Dieses Sprichwort könnte auch für das 2017 angekündigte und mehrmals adaptierte Sicherheitszentrum in St. Pölten passen. Denn nun soll der Megabau, der bei Anrainern für Proteststürme gesorgt hatte, tatsächlich gebaut werden. Die Landesregierung hat das 171 Millionen Euro teure Projekt am Dienstag einstimmig abgesegnet, die Landeshauptstadt in einer extra einberufenen Sondersitzung Tags zuvor ohne Stimme der Grünen den Verkauf der Grundstücke an das Land fixiert.

Gerhard Karner, Johanna Mikl-Leitner und Matthias Stadler haben die Weichen für den Bau des Polizeizentrums gelegt. (Bild: Vorlaufer)
Gerhard Karner, Johanna Mikl-Leitner und Matthias Stadler haben die Weichen für den Bau des Polizeizentrums gelegt.

Apropos Grundstücke: Durch den Erwerb der letzten Fläche durch die Stadt kann das Sicherheitszentrum nun weiter von der Siedlung weg errichtet werden. Entstehen wird es direkt hinter jenem Areal an der Schanze, auf dem sich bereits Landeskriminalamt, Logistikabteilung und die Diensthunde befinden. „Es hätte niemand verstanden, wenn wir an einem anderen Standort etwas Neues gebaut hätten“, so Bürgermeister Matthias Stadler.

Viele Übersiedlungen
Übersiedeln werden in die Zentrale, die eine Bruttogeschoßfläche von 36.300 Quadratmetern haben wird, laut Innenminister Gerhard Karner die Landesverkehrsabteilung, das in Melk stationierte Cybercrime-Trainingscenter, das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, das Stadtpolizeikommando, die Polizeiinspektion Linzer Straße und ein Einsatztrainingszentrum. Die Schießstätte, die im Vorfeld für Bedenken gesorgt hatte, wird aus Lärmschutzgründen unterirdisch errichtet. Der befürchtete Hubschrauberlandeplatz werde nicht gebaut.

„Es ist ein historisches Projekt, das optimale Voraussetzungen für die polizeiliche Arbeit bieten wird. Es waren intensive Vorarbeiten notwendig“, betont Karner. Das weiß auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Bei einem Megaprojekt wie diesem gibt es immer viel Diskussionsbedarf.“ Man habe aber immer im Austausch mit der Bevölkerung gestanden. „Der jetzige Standort ist gut geeignet“, so die Landeschefin.

Baubeginn 2027 geplant
Ende September soll das Findungsverfahren für den Generalplaner starten und bis Herbst 2025 dauern. Für 2027 ist der Baubeginn vorgesehen, 2030 die Inbetriebnahme geplant.

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